(ots) - "Wir brauchen einen Tarif-Abschluss, der heute
und in Zukunft tragbar ist", so Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer
des Arbeitgeberverbandes Chemie Baden-Württemberg e.V. (agvChemie).
Mayer wies die die Entgelt-Forderung der IG BCE in Höhe von 7 Prozent
zurück. Ein Abschluss müsse für alle Unternehmen leistbar sein: "Wir
dürfen keine ungedeckten Schecks auf die Zukunft ausstellen", so
Mayer weiter. Man könne nur ausgeben, was erwirtschaftet werde.
Deshalb sei die Forderung "völlig unrealistisch".
Gerade die mittelständische Chemieindustrie in Baden-Württemberg
hat das Vorkrisenniveau noch längst nicht erreicht. 2011 wird sich
das Wachstum in der Chemie deutlich abschwächen. Außerdem drücken die
Preissteigerungen an den Rohstoff- und Energiemärkten auf die
Ertragslage der Unternehmen. Mayer: "Kostensteigerungen sind Gift für
die Konjunktur, insbesondere für den Mittelstand."
"Insgesamt hinkt Baden-Württemberg dem Bundestrend beim
Umsatzwachstum deutlich hinterher", erläuterte Mayer. In der
Pharmazeutischen Industrie gingen die Umsätze 2010 sogar um fast 6
Prozent massiv zurück. Bei diesem großen Sektor innerhalb der Chemie
werden sich die Gesundheitsreformen weiter negativ auswirken. Für die
etwa 70.000 Beschäftigten in den 238 Unternehmen im Land wird ab dem
21. Februar 2011 in Karlsruhe über die Entgelte verhandelt.
Zum Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e.V.
Im agvChemie sind derzeit 238 Mitgliedsunternehmen mit ca. 70.000
Beschäftigten organisiert. Der Jahresumsatz betrug 2009 ca. 20,6
Milliarden Euro. Die größten Teilbranchen sind Pharma (37 Prozent),
Lacke, Farben und Bautenschutz (11 Prozent) sowie Grundchemikalien
(10 Prozent).
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