PresseKat - Die Flut auf Sri Lanka trifft die Kriegsflüchtlinge / medico-Partner SEED leistet Nothilfe

Die Flut auf Sri Lanka trifft die Kriegsflüchtlinge / medico-Partner SEED leistet Nothilfe

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(ots) - Die auf wochenlange heftige Regenfälle
folgenden Überschwemmungen in Sri Lanka treffen mit besonderer Härte
die ehemaligen Bürgerkriegsflüchtlinge des Nordens. Die für diesen
Monat anstehende Reisernte ist zum größten Teil vernichtet, über eine
Million Menschen haben schon jetzt ihre Lebensgrundlage verloren.
Ganze Landstriche sind überflutet, die Häuser und Hütten
weggeschwemmt, die meisten Straßen und Wege unpassierbar geworden.
Nachdem die Regierung zur Vermeidung von Dammbrüchen gezwungen war,
die Schleusen der Wasserreservoirs zu öffnen, wurden ganze Gebiete
von der Außenwelt abgeschnitten.

Erst im Dezember hat der langjährige medico-Partner SEED in
Kanakarayankulam im Distrikt Vavuniya mit der Rücksiedlung von über
320 Flüchtlingsfamilien begonnen. SEED begleitet diese Menschen
bereits seit mehreren Jahren, ein im Jahr 2002 begonnenes erstes
Rücksiedlungsprojekt fiel 2006 einer neuerlichen Vertreibung zum
Opfer. Nach Kriegsende betreute SEED die Flüchtlinge und Vertriebenen
im Internierungslager Manik Farm, von wo die Menschen zum
Jahreswechsel zurückkehrten. Die Ortschaft ist jetzt bereits seit
mehreren Tagen überflutet, die Reis- und Gemüseernte ist der
Ãœberschwemmung zum Opfer gefallen. Da die gerade erst
Wiederangesiedelten über keinerlei Rücklagen verfügen, sind sie
vollständig auf fremde Hilfe angewiesen.

Seit 6. Februar verteilt die Regierung Lebensmittelpakete, die
ausschließlich Reis und Linsen enthalten. SEED ergänzt die Versorgung
deshalb um vitamin- und proteinreiche Zusatznahrung, um unerlässliche
Gewürze sowie um Milchpulver für die Kleinkinder. Da auch alle
Brennholzvorräte verloren sind, verteilt SEED außerdem Kerosin.
Nahrungs- und Brennstoffmittel werden für die nächsten Wochen
reichen.

Zur Unterstützung des tamilischen Partners SEED hat medico




12.000EUR aus seinem Nothilfefonds bereitgestellt.

Spenden für die Nothilfe auf Sri Lanka werden erbeten unter der
Kontonummer 1800, Frankfurter Sparkasse BLZ 500 502 01, Stichwort
"Sri Lanka".



Pressekontakt:
Thomas Seibert, medico international: Tel 0160/975 57 350 oder
seibert(at)medico.de


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Datum: 09.02.2011 - 15:53 Uhr
Sprache: Deutsch
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