Biegeschlaffe Materialien im Griff - Kombination mit mehreren Hubeinheiten möglich - Baugruppe wird durch Prismen- oder Rundklemmen ins System eingebracht
(firmenpresse) - Bergisch Gladbach - Von den Erfindern des Greiferbaukastensystems kommt jetzt ein neuer Greifer auf den Markt. Die AGS Automation Greifsysteme Schwope GmbH entwickelte einen Nadelgreifer mit der dazu passenden Hubeinheit. "Damit lassen sich Greifer für Industrieroboter fertigen, die sicher zupacken und biegeschlaffe Materialien wie Stoff, Gewebe, Leder oder Schaumstoff an ihren Weiterverarbeitungs- oder Bestimmungsort bringen", erklärt Franz Schwope. In der Automobilindustrie können mit der Baugruppe beispielsweise Stoffe als Verkleidung auf den ABC-Säulen angebracht werden. Teppichteile werden für die Luftfahrtindustrie gegriffen und zur richtigen Stelle transportiert. Ebenso sicher packt die Gruppe Dämmelemente und Dämmstoffe.
In verschiedenen Stellungen zugreifen
Der Nadelhub ist präzise einstellbar, um ein Textil-Stück von einem Stapel zu greifen. Zudem ist die Stellung der Nadeln abfragbar. Dies bedeutet, dass die Möglichkeit besteht, in verschiedenen Stellungen zuzugreifen - bis zu einer Breite von 40 Millimetern. Gegriffen wird gegenläufig. Der Nadelgreifer ist so positionierbar, dass die Materialien, wie z. B. Stoff, durch die normale Biegeschlaffheit nicht von den Nadeln rutschen.
Die Nadeln sind hochverschleißfest und identisch mit denen, die in industriellen Nähprozessen verwendet werden. Der Nadelgreifer ist hohl, damit er über die Stange des Magazins, in dem beispielsweise Stoff liegt, von oben durch tauchen kann. Im Inneren steckt eine Messingbuchse zur Führung. Da diese Buchse durch das ständige Auf- und Abfahren hohem Verschleiß ausgesetzt ist, kann sie problemlos ausgetauscht werden und der gesamte Greifer bleibt länger funktionstüchtig.
Unterschiedliche Standardhübe einstellbar
Bedingt durch die unterschiedlichen Anforderungen während der Aufnahme- und Einlegesituation lässt sich der Nadelgreifer mit mehreren Hubeinheiten kombinieren. Dies ist notwendig, da der Stoff entweder gespannt oder entspannt sein muss. Diese können z. B. über zwei Achsen miteinander arbeiten. Auf der X-Achse werden Stoffbahnen gespannt bzw. entspannt. In die endgültige Einlegeposition gelangt das Material via der Y-Achse. Beide Achsen können drucklos geschaltet und die Position abgefragt werden. Die gesamte Hubeinheit ist über den Anschlag beliebig einstellbar und verfügt über verschiedene Standardhübe von 25 bis 200 mm. Zudem liefert ein Sensor genaue Informationen über die Position der Einheit und ermittelt, ob diese ein- oder ausgefahren ist.
Greifer und Hubeinheit werden durch das von AGS entwickelte Prismensystem PreciGrip verbunden. Da immer gegen 90 Grad geklemmt wird, erreicht die Baugruppe dadurch eine deutlich höhere Stabilität als beim üblichen Rundklemmen. Drei verschiedene Varianten stehen zur Verfügung, um die Baugruppe ins System einzubringen: ebenfalls durch Prismenklemmen, Rundklemmen oder durch ein zusätzliches Aufbauteil.
Ãœber die AGS Automation Greifsysteme Schwope GmbH
Greifer für Industrie-Roboter lassen Franz Schwope nicht los. Mit seinem neuen Unternehmen, der AGS Automation Greifsysteme Schwope GmbH, beliefert Schwope seit April 2009 wieder die Industrie mit individuellen Lösungen für Greifer und folgt dabei seiner Philosophie "Alles Geniale ist einfach". Seit November 2010 unterstützt ihn sein Sohn Marc Schwope als Geschäftsführer. Zwei Geschäftsbereiche stehen im Mittelpunkt der Tätigkeit von AGS - das Baukastensystem und die Konstruktion kompletter Greifer. Das breite Baukastensystem, das mit denen anderer Anbieter kompatibel ist, verfügt schon über mehr als 900 Teile zur Konstruktion von Greifern. Das Produkt-Portfolio basiert auf den üblichen Profilen, wartet aber auch mit zahlreichen Sonderlösungen auf.
Unternehmen, die Komplettlösungen wünschen, erhalten von AGS auch fertig gebaute Greifer. Der große Vorteil ist, dass immer die passende Lösung für eine spezifische Aufgabenstellung gefunden wird.
AGS beschäftigt derzeit zwölf Mitarbeiter und zog im November in eine neue 1.200 m² große Produktionshalle in Bergisch Gladbach um.
Alpha & Omega PR
Alexander Schiele
Am Mühlenberg 47
51465
Bergisch Gladbach
a.schiele(at)aopr.de
02202 / 959 001
http://www.aopr.de