(ots) - Am Mittwoch, 16. Februar, wird ein
Friedensdorf-Einsatzteam aus Afghanistan zurück erwartet. An Bord der
Chartermaschine werden erneut rund 90 Kinder sein, die dringend einer
medizinischen Behandlung in Deutschland bedürfen. Auch dieses Mal
wird es ein Kombi-Einsatz sein: Kinder aus Usbekistan, Tadschikistan,
Georgien und Armenien werden bei Zwischenlandungen zusteigen. Drei
Tage später, am 19. Februar, werden rund 100 Mädchen und Jungen nach
erfolgreicher Behandlung in ihre Heimatländer zurückkehren. Zurzeit
sind zwei Friedensdorf-Mitarbeiter in der afghanischen Hauptstadt
Kabul, um den Hilfseinsatz zu organisieren. Sie berichten von
Kindern, die mit ihren Eltern teils tagelang aus den Provinzen nach
Kabul reisten, einige zum ersten Mal in ihrem Leben. Die über
20-jährige Kooperation zwischen dem Friedensdorf und dem Afghanischen
Roten Halbmond überzeugt die Familien von der angebotenen Hilfe aus
dem fernen Deutschland. Viele Afghanen sehen nur noch darin eine
Chance für ihre Kinder.
Das Leben in Afghanistan scheint immer schwerer zu meistern zu
sein. Das Durchschnittseinkommen liegt bei rund 50 US-Dollar. Bedenkt
man, dass ein Kilogramm Zucker etwa 1 US-Dollar kostet, wird
ersichtlich, welche Herausforderungen das tägliche Überleben
darstellt. Eine medizinische Versorgung ist nahezu unbezahlbar: Ein
Paar OP-Handschuhe muss für rund 2 US-Dollar besorgt werden, hinzu
kommen Verbandsmaterial, Nadeln für Spritzen, Narkosemittel usw.. Ein
Gipsverband kostet rund 14 US-Dollar. Ein einfaches Antibiotikum kann
ein Fünftel des Monatseinkommens verschlingen. Dies sind die
Lebensumstände, aus denen die Familien stammen, deren Kinder nun am
16. Februar nach Deutschland kommen und auf die eine Zeit der
medizinischen Untersuchungen, Behandlungen, Operationen und
Reha-Maßnahmen im Oberhausener Friedensdorf wartet - mit dem Ziel,
möglichst gesund wieder in ihre Heimat zurückzukehren. Mehr über den
laufenden Einsatz im aktuellen Blog auf unserer Homepage
www.friedensdorf.de .
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