(ots) - Menschen mit entzündlichem Rheuma können sich
erneut um den RheumaPreis bewerben. Bereits zum dritten Mal werden
Beispiele gesucht und ausgezeichnet, bei denen Arbeitgeber und
Arbeitnehmer gemeinsam ihren Weg gefunden haben, Arbeitskraft und
aktive Teilhabe von Menschen mit Rheuma zum Gewinn aller Beteiligten
zu erhalten. Berufstätige und ihre Arbeitgeber, die sich dabei
ideenreich und beispielgebend engagiert haben, zeichnet die
Initiative RheumaPreis mit dem mit 3.000 Euro dotierten RheumaPreis
aus. Interessierte erhalten unter www.RheumaPreis.de weitere
Informationen.
In Deutschland haben 1,5 Millionen Menschen eine
entzündlich-rheumatische Erkrankung, viele von diesen sind im
erwerbsfähigen Alter. Berufstätig mit Rheuma - die Preisträger der
letzten beiden Jahre haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, was
möglich ist: "Rheuma hindert nicht zwangsläufig an der
Berufstätigkeit. Es ist oft nur eine Frage des Umgangs mit der
Erkrankung durch die Betroffenen selbst und ihr Umfeld", sagt
Preisträgerin Silke Hüser aus Bremen. Sie hat von ihrem Arbeitgeber
eine Karrierechance als Geschäftsführerin im Groß- und Außenhandel
erhalten und konnte über die rheumagerechte Ausstattung ihres Büros
mitentscheiden. Das ist allerdings nicht selbstverständlich, noch
immer scheidet heute jeder fünfte Betroffene innerhalb von drei
Jahren nach der Diagnose Rheuma aus dem Arbeitsleben aus.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Rheuma aufzuzeigen, ist das
zentrale Anliegen des von zehn Partner-Organisationen getragenen
RheumaPreis. "Für viele Menschen mit Rheuma ist der Beruf ein
wichtiger Lebensinhalt und sogar Teil der Krankheitsbewältigung.
Unser Ziel ist es deshalb, zu mehr Offenheit im Umgang mit Rheuma am
Arbeitsplatz anzuregen und so die beruflichen Chancen von Menschen
mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen zu verbessern", erklärt
Prof. Christof Specker, Rheumatologe und Sprecher der Kooperativen
Rheumazentren in der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie und
Partner beim RheumaPreis. "Vielfach ist noch immer nicht bekannt,
dass Rheuma auch jüngere Menschen betrifft, die noch am Beginn ihrer
beruflichen Laufbahn stehen", betont Ludwig Hammel von der Deutschen
Vereinigung Morbus Bechterew e.V., die seit Jahresbeginn die
Initiative unterstützt. "Deshalb ist es umso wichtiger, mit den
positiven Beispielen der Preisträger zu zeigen, dass auch mit Rheuma
im Beruf viel erreicht werden kann." Dies macht anderen Mut und regt
zum Nachahmen an - mit großem Erfolg: So verdoppelte sich die Zahl
der Bewerber schon im zweiten Jahr der Ausschreibung.
Die Berufstätigkeit von Menschen mit Rheuma zu erhalten, ist auch
im Interesse des Arbeitgebers, weiß Dr. Stefan Simianer, Medical
Director beim Gesundheitsunternehmen Abbott, Wiesbaden, das zu den
Initiatoren zählt. "Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels ist
es für Unternehmen maßgeblich, das wertvolle Know-how von
Mitarbeitern zu erhalten", sagt Simianer. "Mit dem RheumaPreis
möchten wir daher auch Arbeitgeber motivieren, mehr Flexibilität zu
wagen und Angestellten mit Rheuma durch gezielte Anpassungs-maßnahmen
einen Verbleib im Unternehmen zu ermöglichen - zum beiderseitigen
Vorteil."
Bis zum 30. Juni 2011 bewerben
An der Ausschreibung teilnehmen können Berufstätige mit
entzündlichem Rheuma, damit sind auch Teams und Freiberufler sowie
Hausfrauen/Mütter und Hausmänner/Väter ausdrücklich angesprochen. Zur
Teilnahme ist eine schriftliche Bewerbung bis zum 30. Juni 2011
erforderlich, in der die Bewerber die Ausgangssituation, die Wege zur
Veränderung und die erreichte Verbesserung beschreiben. Eine
unabhängige Jury aus Mitgliedern der RheumaPreis-Partner entscheidet
über die Auszeichnungen. Die Preisverleihung findet im Herbst 2011
statt. Die Ausgezeichneten erhalten ein Preisgeld in Höhe von 3.000
Euro, die Arbeitgeber eine Anerkennung für ihr bemerkenswertes
Engagement für Arbeitnehmer mit Rheuma.
Weitere Informationen und Bewerbungsmodalitäten unter
www.RheumaPreis.de .
Die RheumaPreis-Partner:
Abbott Deutschland
Arbeitsgemeinschaft Regionaler Kooperativer Rheumazentren (AGRZ) in
der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh)
Berufsverband Deutscher Rheumatologen e.V. (BDRh)
Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und
Hauptfürsorgestellen (BIH)
Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew (DVMB)
Deutscher Verband für Physiotherapie e.V. (ZVK)
Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA)
Kerstin Bleuel als Patientenvertreterin
Rheuma-Liga Hessen e. V.
Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW)
Pressekontakt:
Organisationsbüro RheumaPreis:
Bianca Eichner; Opernplatz 2; 60313 Frankfurt
Tel: 069 - 913 043 - 23; Fax: 069 - 913 043 - 559
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