(ots) - Günther Cramer, Vorstandssprecher der SMA Solar
Technology AG, wird heute vom Wirtschaftsmagazin 'Capital' im Rahmen
der FTD-Greentech-Konferenz als "Greentech Manager des Jahres 2010"
ausgezeichnet ('Capital'-Ausgabe 3/2011). Das 1981 von Cramer mit
gegründete Unternehmen ist führend bei der Herstellung von
Wechselrichtern für Fotovoltaik-Anlagen. Weltweit zählen die
SMA-Produkte zur Standard-Ausrüstung von Solarkraftwerken.
Die Umwelttechnologie ist einer der wichtigsten Wachstumstreiber
der deutschen Wirtschaft. Greentech-Firmen bieten hierzulande
Beschäftigung für über eine Million Mitarbeiter und erbringen gut
acht Prozent der Wirtschaftsleistung. 'Capital' vergibt seit 2009 die
Auszeichnung "Greentech Manager des Jahres" an Unternehmer und
leitende Manager, die diese Entwicklung überdurchschnittlich
erfolgreich und international orientiert vorantreiben. Dabei muss der
Gedanke des ökologischen Wirtschaftens glaubhaft vertreten werden.
"Günther Cramers Geschichte hat uns sehr beeindruckt. Er hat aus
einem kleinen Ingenieurbüro einen Milliardenkonzern gemacht und dabei
seine Ideale nie aus den Augen verloren", begründet
'Capital'-Chefredakteur Steffen Klusmann die Auswahl des diesjährigen
Preisträgers.
Schirmherr des "Greentech Managers des Jahres" ist
Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen. Der Experten-Jury gehören
neben dem BMU Dr. Görge Deerberg, stv.
Institutsleiter/Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und
Energietechnik UMSICHT, Dr. Jan-Philipp Gillmann, Head of Renewable
Energies/Commerzbank AG, Prof. Dr. Torsten Henzelmann, Partner/Roland
Berger Strategy Consultants GmbH, Dr. Frank Siebke, Director/Good
Energies AG, und 'Capital'-Chefredakteur Steffen Klusmann an.
"SMA ist ein Unternehmen, bei dem sich das Thema Nachhaltigkeit
sowohl in den Produkten als auch in der Unternehmensführung
wiederfindet. Als Start-up-Unternehmen vor 30 Jahren gegründet, ist
SMA heute der Marktführer mit systemtechnischem Know-how für
Fotovoltaik. Innovation, Qualität und Kundenorientierung waren und
sind die Hauptgründe für den Erfolg", erläutert Prof. Henzelmann die
Entscheidung der Jury. SMA sei es in bemerkenswerter Art und Weise
gelungen, die wirtschaftliche Stärke des Unternehmens mit sozialer
Verantwortung und Ökologie zu kombinieren. "SMA hat es mit
technischer Kompetenz, konsequenter globaler Ausrichtung und
umsichtigem Management geschafft, sich als eines der weltweit
führenden Solar-Unternehmen zu etablieren. SMA gehört klar zu den
Leuchttürmen der deutschen Solar-Branche", ergänzt Dr. Gillmann.
In einer ehemaligen Bäckerei begann 1981 die Erfolgsgeschichte von
SMA. Mit seinen zwei Uni-Kollegen Peter Drews und Reiner Wettlaufer
gründete Günther Cramer ein Ingenieurbüro mit dem idealistischen
Ziel, Afrika mit grünem Strom zu versorgen. "Finanzieller Erfolg war
damals gar nicht das vordringliche Ziel", resümiert Cramer, der unter
den Gründern stets der Visionär war. Nach schleppenden Jahren kam
1990 der Durchbruch mit dem sogenannten 1.000-Dächer-Programm.
Wechselrichter, die die Fotovoltaik-Anlagen mit dem Stromnetz
verbinden, wurden plötzlich dringend benötigt. SMA startete die
Serienproduktion von Wechselrichtern. Heute ist aus dem
Drei-Mann-Unternehmen ein Konzern mit einem Jahresumsatz von 1,9
Milliarden Euro geworden. 16 Prozent des Vorsteuer-Gewinns schüttet
SMA an seine Mitarbeiter aus - auch an die Zeitarbeiter. "SMA ist ein
Paradebeispiel für die unternehmerische Umsetzung einer Vision und
den Transfer von deutscher Hochtechnologie aus der Universität in die
Industrie. Die Gründer haben schon sehr früh das Potenzial der
Fotovoltaik erkannt, eine leistungsstarke Wechselrichter-Technologie
entwickelt und diese erfolgreich kommerzialisiert. SMA ist heute
Weltmarktführer und sichert so Arbeitsplätze in einer
strukturschwachen Region", sagt Jury-Mitglied Dr. Frank Siebke.
Mehr als 5.000 Mitarbeiter sind bei Deutschlands größtem
Solar-Konzern beschäftigt, und die Firma wächst weiter. Über die
Billig-Konkurrenz aus Asien macht sich Günther Cramer keine Sorgen.
In den kommenden fünf Jahren sollen die unter dem Namen "Sunny Boy"
vertriebenen Wechselrichter, die das Herz einer jeden Solaranlage
sind, um die Hälfte günstiger, robuster und noch wartungsärmer
werden. Mit einem Marktanteil von mehr als 40 Prozent hat das
Unternehmen mit Sitz in Niestetal bei Kassel einen kaum einzuholenden
Vorsprung.
Cramer, der Präsident des Bundesverbandes Solarwirtschaft ist,
lebt auch privat nach seinen Ãœberzeugungen. So bewohnt er ein
ökologisch optimiertes Haus. Nach 30 Jahren an der Spitze wird sich
der SMA-Chef vom operativen Teil der Unternehmensführung zurückziehen
und in den Aufsichtsrat wechseln. Er will sein altes Ziel aus
Studententagen weiterverfolgen. Mit seinen beiden Mitgründern plant
er eine Stiftung, die die Entwicklung von Sonnenkraftwerken für
afrikanische Dörfer vorantreiben soll. "Die Technik ist der einzige
Weg für die Versorgung von zwei Milliarden Menschen, die heute keinen
Zugang zu Strom und Wasser haben", so Cramer gegenüber 'Capital'.
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