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Rekord-Opium-Produktion in Afghanistan

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Rekord-Opium-Produktion in Afghanistan sorgt für Heroinschwemme in Europa und neue Waffen für die Taliban

(firmenpresse) - Mit einer erwarteten Ernte von 8.200t im Jahr 2007 hat die Opium-Ernte in Afghanistan einen absoluten Rekordwert erreicht. Seit 220 Jahren hat es keine derart gewaltige Jahres-Produktion des Drogenrohstoffs gegeben. Rein rechnerisch würde allein die Ernte dieses Jahres genügen, um alle Heroin-Konsumenten auf der Welt für die nächsten dreieinhalb Jahre mit „Stoff“ zu versorgen. Zugleich gefährden die Milliarden-Profite aus dem Drogenanbau den Wiederaufbau Afghanistans und damit den Kampf gegen den weltweiten Terrorismus. Der von über 50 Teilnehmerstaaten auf der Berliner Konferenz vor drei Jahren vereinbarte und von Präsident Hamid Karzai nach seiner Wahl ausgerufene Krieg gegen den Drogenanbau ist einstweilen gescheitert.

Schon im Jahr 2000 warnte das Bundeskriminalamt bei einer damals halb so hohen Opium-Ernte vor einer Heroinschwemme auf den deutschen Straßen. Ein gewaltiger Angebotsdruck wurde erwartet, der die Zahl der Süchtigen in die Höhe treiben würde. Doch nicht nur in Europa sind die Folgen des Anbau-Rekords bedrohlich. Als „unbares Zahlungsmittel“ hilft das Opium den Taliban und verbündeten Organisationen beim Kauf von Waffen und bei der Störung der staatlichen Ordnung in Afghanistan. Allein die in diesem Jahr erwartete Ernte von Rohopium hat einen Wert von mehr als 700 Millionen Dollar. Im raffinierten Zustand, also als Heroin, ist die Ernte zwei Milliarden Dollar wert. Verschwindend gering wirken da die die Bemühungen westlicher Staaten mit einigen 100 Millionen Dollar den Anbau alternativer Produkte zu fördern.

Das Aufbauprogramm des Westens, in Afghanistan keine Heimstatt für Terroristen mehr zuzulassen, wird damit wirkungsvoll durchkreuzt und kann in der gegebenen Form nicht mehr überzeugen. Insbesondere kann es ohne eine effektive Drogenbekämpfung keinen Frieden und damit auch keinen staatlichen wie wirtschaftlichen Aufbau in Afghanistan geben. Hintergründe zum Thema stellt das auf Sicherheitsfragen spezialisierte Online-Magazin Sicherheit-Heute in seiner aktuellen Ausgabe vor. Informationen: www.sicherheit-heute.de



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