SCHAU HIN! zeigt Eltern, wie man den Computer kindersicher machen kann
Berlin, 22. Februar 2011: Viele Eltern von Kindern zwischen 6 und 13 Jahren sehen im Netz Gefahren für ihren Nachwuchs. Mehr als 60 Prozent von ihnen befürworten deshalb technische Hilfsmittel wie eine Filtersoftware, so das Ergebnis der neuen KIM Studie 2010 des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest. Die Praxis sieht dagegen anders aus: Nur 14 Prozent der befragten Eltern haben tatsächlich Schutzprogramme installiert. Dabei bieten die gängigen Betriebssysteme schon viele kostenlose Möglichkeiten, den technischen Schutz zu verbessern ohne eine spezielle Software zu installieren.
(firmenpresse) - Auf der Website der Initiative „SCHAU HIN! Was Deine Kinder machen.“ (www.schau-hin.info) gibt es für Eltern ausführliche Anleitungen für sichere Einstellungen beim heimischen Computer. Hier finden Eltern Anleitungen, wie sie für ihre Kinder ein eigenes Benutzerkonto oder eine kindgerechte Startseite festlegen können. Dafür eignet sich z.B. eine Kindersuchmaschine wie www.blindekuh.de oder www.fragfinn.de. Internetseiten, die den Kindern besonders gut gefallen, können als Favoriten eingerichtet werden. So gelangen Kinder ohne Umwege direkt dorthin. Zu den ersten Schritten gehört auch die gemeinsame Einrichtung einer E-Mailadresse. Diese sollte auf keinen Fall den richtigen Vor – und Nachnamen des Kindes enthalten, sondern einen Spitz- oder Fantasienamen.
Zusätzlich können Eltern in dem Internetbrowser Einstellungen vornehmen, die Webinhalte filtern. SCHAU HIN! zeigt, wie diese Filter bei den gängigsten Browsern aktiviert und angepasst werden können. Darüber hinaus gibt es die die Möglichkeit, Zeitkonten einzurichten, damit Kinder nicht unbegrenzt im Netz surfen.
Doch technische Maßnahmen allein können die Rolle der Eltern bei der Medienerziehung nicht ersetzen. Weitere Tipps und Empfehlungen, wie man Kinder für den altersgerechten Umgang mit dem Internet fit machen kann, finden Eltern ebenfalls unter www.schau-hin.info.
Die KIM-Studie:
Seit 1999 führt der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest regelmäßig eine repräsentative Basisstudie zum Stellenwert der Medien im Alltag von Kindern (6 bis 13 Jahre) durch. Für die KIM Studie (Kinder + Medien) wurden rund 1200 Kinder und ihre Eltern zu ihrem Mediennutzungsverhalten befragt. Die Studie steht zum kostenlosen Download unter www.mpfs.de bereit.
„SCHAU HIN! Was Deine Kinder machen.“ ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Vodafone, ARD und ZDF sowie der TV SPIELFILM. SCHAU HIN! informiert Eltern über die Angebote moderner Medien wie Fernsehen, Internet, Mobilfunk und Computerspiele und gibt Hilfestellung für den kindgerechten Umgang mit Medien. Mehr Informationen unter www.schau-hin.info.