Wir hatten ein gutes Jahr
(firmenpresse) - „Die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands war im Jahr 2010 von einem kräftigen Konjunkturaufschwung geprägt. Das Bruttoinlandsprodukt nahm nach den ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes preisbereinigt um 3,6 Prozent zu und damit so stark wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Mit diesem Zuwachs hat die deutsche Wirtschaft einen großen Teil des Einbruchs aus dem Winterhalbjahr 2008/2009 wieder wettgemacht“, so Lothar Erbers, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Mönchengladbach.
Heinz-Wilhelm Hermeling, Vorstand Vertrieb, stimmt seinem Kollegen zu. „Wir haben im vergangenen Jahr vor allem von den höheren Zinserträgen profitiert.“ Im Besonderen ist die „nennenswerte Differenz zwischen den kurz- und langfristigen Zinsen der Grund für diese positive Entwicklung, wie auch das Immobiliengeschäft.“ In 2010 wurden bei der Baufinanzierung Kredite von rund 60 Millionen Euro vermittelt. Hermeling: „Das ist soviel wie nie, und das, obwohl es keinen klassischen Bauboom gab.“ Mitverantwortlich für die Ertragssteigerung sei die Anfang 2010 vollzogene Zusammenführung der unterschiedlichen Zuständigkeiten und Finanzdienstleistungen in das neue Immobiliencenter.
Eine Universalbank wie die Volksbank Mönchengladbach hat gegenüber den Großbanken einen entscheidenden Vorteil, meint Heinz-Wilhelm Hermeling: „Die Volksbanken, wie auch die Sparkassen, können kurzfristige Gelder in langfristige umwandeln. D. h., das von den Kunden für kurze Laufzeiten zur Verfügung gestellte Geld, z. B. Tagesgeld, Termingeld, wird unseren Kunden für langfristige Baufinanzierungen (meist zehnjährige Zinsbindung) zur Verfügung gestellt. Diese sogenannte Fristentransformation hat in 2010 zu unserem positiven Geschäftsergebnis beigetragen.“
Das gehe allerdings nur durch die breite Streuung der Marktaktivitäten, führt Lothar Erbers fort, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Mönchengladbach, „und genau an dieser Stelle haken die Großbanken ein. Ihnen ist dieses Verhalten ein Dorn im Auge. Das liegt daran, dass sie nicht die Marktanteile haben wie wir und entsprechend im Investitionsgeschäft nicht verdienen.“ In Brüssel sehe man das Problem ähnlich, „dort will man die angesprochenen Zinsänderungsrisiken geändert wissen. Stichwort: Basel III.“ Soweit dürfe es nicht kommen, appelliert Heinz-Wilhelm Hermeling an die zuständigen politischen Stellen: „Denn wir subventionieren damit unser breites Filialnetz.“ Er befürchtet, dass z.B. die zehnjährige Zinsbindung in der Baufinanzierung kippen könnte.
Eine zweite positive Entwicklung der Volksbank Mönchengladbach sieht der Vertriebschef in der Einführung des so genannten MitgliederBonus-Programms. Dabei haben die Mitglieder seit dem vergangenen Jahr die Möglichkeit, zusätzlich zu einer Grunddividende durch die Nutzung verschiedener Produkte bei der Volksbank Bonuspunkte zu sammeln, die jährlich in Form einer Bonusdividende ausgezahlt werden. Hermeling: „Unsere Mitglieder haben in 2010 deutlich mehr Sparverträge abgeschlossen und zeigen damit, dass sie gerne enger mit ihrer Volksbank zusammenarbeiten wollen.“
Die Mitarbeiter seien durch den direkten Kontakt stärker mit den Kunden ins Gespräch gekommen. Und, so Heinz-Wilhelm Hermeling: „Wir haben 887 neue Mitglieder gewinnen können. Derzeit haben wir 12.500 Mitglieder.“ Nach Borussia sei dies die größte Personenstands-vereinigung in Mönchengladbach und Willich.
Lothar Erbers sieht den Solidaritätsgedanken als deutlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Banken: “Unsere Kunden stärken sich durch das beschriebene Geschäftsverhalten gegenseitig. Damit sehen wir auch in modernen Zeiten den mehr als 125 Jahre alten genossenschaftlichen Gedanken als tragenden Pfeiler der ganzen Region bestätigt. “
Die Bilanzsumme für 2010 liegt bei rund 800 Millionen Euro und ist damit geringer als 2009, so Lothar Erbers: „Dies liegt vor allem daran, dass wir fällige Refinanzierungen haben auslaufen lassen.“ Die Kundenkredite lagen im vergangenen Jahr bei 471 Millionen Euro. Das sind rund zwanzig Millionen Euro mehr als noch 2009. Damit liegt die Volksbank Mönchengladbach ebenso im Bundestrend wie 2009. Vorstand Otmar Tibes kann dem nur zustimmen: “Im Angebot von Fremdkapital verzeichnen die Volks- und Raiffeisenbanken für das vergangene Jahr allgemein die höchste Kreditvergabe seit über zehn Jahren. Das trifft besonders auch auf uns zu.“
Bei den Einlagen werden seit mehreren Jahren stetige Zuwächse registriert. Waren es 2007 noch 497 Millionen, „liegen wir heute bei 567 Millionen Euro“, so Tibes. Die Gelder sind besonders in Tagesgelder und Spareinlagen geflossen.
Im Wertpapiergeschäft sind 2010 die selbstgesteckten Ziele erreicht worden. So konnten auch im abgelaufenen Geschäftsjahr insbesondere der Absatz unserer Garantieprodukte und Substanzwerte, wie zum Beispiel offene Immobilienfonds, weiter auf hohem Niveau gehalten werden. „Das liegt vor allem an dem hohen Sicherheitslevel dieser Produkte“, erklärt Heinz-Wilhelm Hermeling.
Gewerbliche wie private Kunden haben 2010 positiv auf das Engagement der Volksbank Mönchengladbach im Sektor Erneuerbare Energien reagiert. Insgesamt wurden Photovoltaikanlagen im Gesamtwert von rund 6,5 Millionen Euro finanziert. Verstärkt wurde der Trend zum Solarstrom durch das eigene Engagement der Volksbank Mönchengladbach, die zu den Gründern der Bürger Solar Willich eG gehört. „Auch für Mönchengladbach sind wir – zusammen mit der NVV – in diesem Bereich federführend tätig. Der Rat der Stadt Mönchengladbach hat in seiner jüngsten Sitzung Grünes Licht für unsere neue Genossenschaft gegeben“, so Hermeling nicht ohne Stolz.
Bei den Neukunden lag die Volksbank Mönchengladbach, was das Bausparen betrifft, über dem langjährigen Durchschnitt. Hier lag das Abschlussvolumen bei 33,4 Millionen Euro. „Das ist trotz schwierigem Umfeld ein zufriedenstellender Umfang,“ bilanziert Heinz-Wilhelm Hermeling. Für 2011 erwartet er einen weiteren Anstieg im Bauspargeschäft, allein schon durch die zertifizierten Produkte des Verbundpartners Bausparkasse Schwäbisch-Hall.
Für das Vermittlungsgeschäft „R - V Lebens- und Sachversicherungen“, lag das Abschlussvolumen 2010 bei rund 10,9 Millionen Euro. Im easyCredit-Geschäft wurden etwa 5,6 Millionen Euro umgesetzt. Der Ertrag aus der Immobilienvermittlung, so Heinz-Wilhelm Hermeling, konnte in 2010 mit 498 Tausend Euro erneut deutlich gesteigert werden. Insgesamt wurden 129 Objekte im Gesamtwert von rund 21 Millionen Euro vermittelt.
Die Volksbank Mönchengladbach beschäftigte zum Bilanzstichtag 234 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 15 Auszubildende und 57 Teilzeitkräfte, so Vorstand Otmar Tibes: „Der Personalaufwand, wie auch der Verwaltungsaufwand liegen geringfügig unter dem Vorjahresniveau.“
Die in der Region Mönchengladbach, Hochneukirch und Willich ausgeschütteten Zweckerträge haben auch im vergangenen Jahr erneut eine sechsstellige Summe erreicht. Mit diesem Geld wurden rund 120 Vereine, wohltätige Projekte und gemeinnützige Einrichtungen unterstützt.
Der Jahresüberschuss 2010 beträgt 3,1 Millionen Euro, „2009 waren es noch 1,9 Millionen“, bilanziert Heinz-Wilhelm Hermeling. Er sei vor allem durch das „an den Bedürfnissen der Genossenschaft unserer Kunden und Mitglieder orientierte Bankgeschäft erwirtschaftet worden.“ Die Substanz der Bank soll durch eine Aufstockung der Rücklagen um etwa 2,8 Millionen Euro auf 37,9 Millionen Euro gestärkt werden. Die Volksbank Mönchengladbach hat im vergangenen Jahr in den drei Kommunen Mönchengladbach, Willich und Jüchen, Gewerbesteuer in Höhe von insgesamt rund 1,5 Mio. Euro gezahlt.
Die Volksbank Mönchengladbach
„Das Haus der Volksbank“, zentrale Verwaltung für 16 Geschäftsstellen und drei Kompetenzzentren, liegt am Rande des Gewerbegebietes in Mönchengladbach-Neuwerk und war früher Sitz einer traditionsreichen Brauerei. Das moderne Backsteingebäude greift die niederrheinische Bauweise auf, die geprägt ist von klaren und einfachen Strukturen. Insofern symbolisiert die ehemalige Brauerei-Zentrale in mehrfacher Hinsicht die neue Nutzung als Sitz der genossenschaftlich orientierten Volksbank Mönchengladbach: Mitten in der Region, tief in der landwirtschaftlichen und handwerklichen Tradition verwurzelt, seit mehr als 125 Jahren den Menschen in ihrer Vielfalt verpflichtet, gleichzeitig hochmodern, was die angebotenen Finanzprodukte und deren flexibles Management betrifft.
Die Volksbank Mönchengladbach vertritt und betreut mit etwa 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 55.000 Kunden. Von ihrer Ausrichtung her ist die Bank eine Bank Vieler: die 13.000 Mitglieder sind über ihre Mitbestimmungsgremien gleichzeitig auch die „Besitzer“ ihrer Bank. Gegründet in der Absicht Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, hat sich der Solidaritätsgedanke der „Genossen“ über die Jahrzehnte entwickelt und zu einer starken und überzeugenden Kraft gefestigt.
Von jeher fühlt sich die Volksbank Mönchengladbach dem örtlichen Handwerk und dem Mittelstand verpflichtet. Eine Treue die sich auszahlt. Allein an der Bilanzsumme von etwa 810 Millionen Euro lässt sich ablesen, dass Handwerk und Mittelstand gerne und vertrauensvoll auf den Rat und die Strategien der Bank zurückgreifen. Und das hat sich gerade in den derzeit schwierigen wirtschaftlichen Zeiten als kluge Entscheidung gezeigt. Die Bank stärkt neben ihren Privatkunden das Handwerk und den Mittelstand, gleichzeitig stärken diese Kunden ihre Bank.
Die Pflege der sozialen Verantwortung ist ein starkes Merkmal der Volksbank Mönchengladbach. Spenden gehen regelmäßig an soziale Einrichtungen, Schulen und, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in ihrer Freizeit im Sommer- und im Winterbrauchtum aktiv.
Der Vorstandssprecher der Volksbank Mönchengladbach, Lothar Erbers, formuliert es zwar volksnah: „Wir bieten mehr als Geld und Zinsen“, dahinter steckt aber die ganze Philosophie als moderner Dienstleister, der stets die Menschen im Blick hat, nicht nur als Kunden sondern vor allem auch als Nachbarn.
Volksbank Mönchengladbach eG
Senefelderstraße 25
41066 Mönchengladbach
Tel: 02161 / 5861-0
Fax: 02161 / 5861-111
eMail: info(at)voba-mg.de
Homepage: www.voba-mg.de oder www.vr-mitgliederbonus.info
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