(ots) - Das gemeinnützige Förderprogramm STUDIENKOMPASS,
das Jugendliche aus Nichtakademiker-Familien auf dem Weg an die
Hochschule begleitet, stößt weiterhin auf sehr großes Interesse unter
angehenden Abiturientinnen und Abiturienten. Rund 1.400 junge
Menschen - ein neues Rekordhoch - haben sich in diesem Jahr um die
Aufnahme in das Programm beworben, das von der Accenture-Stiftung,
der Deutsche Bank Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft
im Jahr 2007 initiiert wurde.
"Wir freuen uns über das große Interesse an der Teilnahme im
STUDIENKOMPASS", erklärt Dr. Ulrich Hinz, Leiter des Programms. "Die
Zahl der Bewerbungen verdeutlicht den hohen persönlichen Bedarf an
intensiver Studien- und Berufsorientierung, den Abiturientinnen und
Abiturienten haben. Unsere Erfahrung zeigt: Die bestehenden, häufig
nur punktuellen Angebote reichen ihnen nicht aus, um sich
zielgerichtet mit der eigenen Zukunft und der Frage 'Was kommt nach
dem Abi?' zu befassen."
Prof. Dr. Erich Thies, Generalsekretär der Kultusministerkonferenz
(KMK), befürwortet verstärkte Anstrengungen, um die
Studienorientierung bei Abiturientinnen und Abiturienten zu
intensivieren: "Zahlreiche talentierte junge Menschen in Deutschland
entscheiden sich trotz Hochschulreife gegen die Aufnahme eines
Studiums, besonders häufig gerade dann, wenn in der Familie kein
Vorbild für einen akademischen Bildungsweg vorhanden ist.
Intensivierte Maßnahmen zur Studienorientierung an Schulen sind das
beste Mittel, diese unterschiedlichen Startchancen zu mildern und
alle Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, ihre eigene
berufliche Zukunft kompetent zu planen. Wie gute Studienorientierung
aussehen kann, zeigt der STUDIENKOMPASS seit 2007 vorbildhaft auf."
Die Initiatoren des STUDIENKOMPASS unterstützen die Forderung der
KMK, auch sie sehen bei Schülerinnen und Schülern bundesweit einen
hohen Bedarf an Unterstützung bei der Studien- und Berufswahl. "Eine
Umfrage, die wir kürzlich bei TNS Emnid in Auftrag gegeben haben,
zeigt, dass 9 von 10 Deutschen ihren Kindern ein Studium als
optimalen Bildungsweg empfehlen würden. Bedauerlich ist jedoch, dass
viele Abiturienten trotz guter schulischer Leistungen auf ein Studium
verzichten, weil sie sich über ihre Eignung im Unklaren sind oder ein
Studium als Risiko betrachten", erläutert Dr. Tessen von Heydebreck,
Vorsitzender des Vorstands der Deutsche Bank Stiftung. "Unser Ziel
ist daher, dass auch Jugendliche außerhalb unseres Förderprogramms
deutschlandweit eine professionelle Studien- und Berufsorientierung
erhalten. Deshalb möchten wir unser im STUDIENKOMPASS erprobtes
Know-how in Sachen Studienorientierung für eine breitere Nutzung
flächendeckend an der Schnittstelle Schule/Hochschule etablieren."
Ãœber den STUDIENKOMPASS
Als gemeinsame Initiative der Accenture-Stiftung, der Deutsche
Bank Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft unterstützt
der STUDIENKOMPASS mit vielen weiteren Partnern Schülerinnen und
Schüler aus Familien ohne akademische Erfahrung bei der Aufnahme
eines Studiums. Der Grund: Besonders Jugendliche, deren Eltern nicht
studiert haben, finden auffallend selten den Weg an die Hochschule.
Ziel des Förderprogramms ist es deshalb, Hemmschwellen für die
Aufnahme eines Studiums abzubauen und bei der Studienwahl zu beraten.
Der STUDIENKOMPASS fördert 2011 rund 1.400 Schüler und Studierende an
23 Standorten in ganz Deutschland und ist damit bundesweit eines der
größten Bildungsprogramme.
STUDIENKOMPASS-Partner sind die vbw - Vereinigung der Bayerischen
Wirtschaft e.V., die EWE AG, die Heinz Nixdorf Stiftung, die Deutsche
Bank Stiftung, der Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, die Hans
Hermann Voss-Stiftung, die NORDMETALL-Stiftung, die Roche Diagnostics
GmbH, die Rheinische Stiftung für Bildung, Wissenschaft und
berufliche Integration, die Dr. Egon und Hildegard Diener-Stiftung im
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und das
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Schirmherrin des
Programms ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof.
Dr. Annette Schavan.
Weitere Informationen gibt es unter www.studienkompass.de .
Pressekontakt:
Christian Arndt und Christine Sequeira-Voigt,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit STUDIENKOMPASS,
Stiftung der Deutschen Wirtschaft e. V.,
Breite Straße 29,
10178 Berlin,
Tel.: 030 278906-78,
Fax: 030 278906-33,
E-Mail: c.arndt(at)sdw.org; c.sequeira(at)sdw.org