Weltgesundheitstag, 7. April. Motto des Weltgesundheitsstages 2011: „Verhütung von Antibiotika-Resistenzen“. Rund 25.000 Menschen sterben alleine in der Europäischen Union an Infektionen mit Bakterien, gegen die kein Kraut mehr gewachsen ist. Das Problem ist hausgemacht, denn Ärzte verabreichen zu schnell Antibiotika. Eine Folge des Primats der Reparaturmedizin. Echte Vorsorge und Prävention könnten da Abhilfe schaffen.
(firmenpresse) - „Leider verkommt unser ärztliches Handeln immer mehr zur Reparaturmedizin, die häufig in Flickschusterei ausartet. Das weltweite Antibiotikaproblem veranschaulicht das sehr deutlich“, so der Nürnberger Vorsorgespezialist Dr. med. Volker Weidinger. Ein Umdenken zu vorsorgeorientierter Medizin ist nach seiner Überzeugung längst überfällig.
In der Reparaturmedizin wird erst dann reagiert, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Anstatt sich Ärzte verstärkt und aktiv darum kümmern, dass das Immunsystem der Menschen durch einfache Maßnahmen gestärkt wird, reagieren sie erst dann, wenn das Immunsystem am Boden liegt. Sie geben gerne und häufig Antibiotika und verstärken teilweise das Problem.
Ein Beispiel macht das deutlich: Eine Person kommt mit einer schweren Erkältung in die Hausarztpraxis. Nach einem kurzen Abhören wird ein Antibiotikum verschrieben. Dabei sind die meisten derartigen Erkrankungen Viruserkrankungen. Antibiotika können da nicht helfen, weil sie sich ausschließlich gegen Bakterien richten. Sollte aber doch ein Bakterium mit im Spiel gewesen sein, hat man das dann auch im Griff. So zumindest die Hoffnung.
Aktuelle Vorgehensweise ist gefährlich
Das Paradoxe ist, dass Antibiotika Nebenwirkungen haben können und selbst das Immunsys-tem schwächen. Im Falle eines Virusinfektes könnte also der Krankheitsprozess verlängert werden und es können zusätzliche Komplikationen auftreten. „Durch Antibiotika werden nicht nur die schlechten, sondern auch die guten Bakterien bekämpft, die zum Beispiel im Darm für unsere Verdauung wichtig sind. Wenn diese natürliche „Darmflora“ gestört wird“, so Dr. Weidinger, „ können sich ungeliebte Siedler wie zum Beispiel Pilze ungehindert breit machen.“
Durch den unkritischen Einsatz von Antibiotika entwickeln sich immer häufiger auch soge-nannte „resistente“ Bakterienstämme, die durch das Antibiotikum nicht mehr bekämpft wer-den können. Jedes Jahr sterben in Europa 25.000 Menschen an Infektionen, die durch resis-tente Bakterien verursacht werden. Mit Schuld an dieser Entwicklung ist, dass Antibiotika in der Landwirtschaft massenhaft zu Einsatz kommen. Das führt dazu, dass die Menschen über Grundwasser und Fleisch, das wir essen immer, zusätzlich Antibiotika zu sich nehmen.
Vorsorgen und Immunabwehr stärken
Das Immunsystem kann gezielt gestärkt werden, damit der Körper mit mehr als 90 Prozent dieser Infektionen selbst zurechtkommt. Das kann durch ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung geschehen. Dazu kommen weitere Faktoren, die gezielt verbessert werden können und die bei echten Vorsorgeuntersuchungen auffallen, wie Vitamin D Status etc. Gin-gen Ärzte zunehmend vorsorgeorientiert vor, müssten sie nur im Notfall zu Antibiotika grei-fen, die dann gezielt eingesetzt, richtig wirken können.
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