Warum Unternehmen wie eine Gorillaherde funktionieren
(firmenpresse) - Bonn/Böblingen – In unseren Unternehmen geht es zu wie in einer Gorillagruppe. Diese These vertritt der Coach und Buchautor Hans-Jürgen Breuer, Inhaber der Firma Team Concept GmbH http://www.team81.de/index.php, in einem Aufsatz für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) http://www.faz.net. Neben erlerntem Führungsverhalten spielten weiterhin archaische Muster eine wichtige Rolle. In den Chefsesseln sitzen zumeist „Silberrücken“, so der Autor in Anlehnung an die Rangordnungen in Gorillagruppen. Auf seiner Website führt Breuer aus, wie der Handlungstyp mit der Metapher Gorilla ausschaut. Er ist besonders praktisch veranlagt und kann etwas Vorgegebenes gut bis perfekt nachahmen. Er kommuniziert deutlich in Worten und Gesten und weicht auch unangenehmen Dingen nicht aus, sondern konfrontiert sich direkt mit ihnen.
Durch seinen hohen Einsatz ist der „Gorilla“ gewohnheitsmäßig erfolgreich. Ausbleibender Erfolg aber führt zu noch mehr Anstrengung bis hin zum Burn out-Effekt. Um den Bogen zur Unternehmenswirklichkeit zu schlagen: Der Maßstab, welcher Führungsstil sich durchsetze, sei immer der Erfolg, so Breuer: „Das Sagen hat immer das Alphatier, bei den Gorillas der mächtige Silberrücken, in einem Konzern der CEO. In einer Gorillaherde gibt es eine klare Rangordnung vom Alpha- zum Omegatier, in Unternehmen ist es das Organigramm.“ Keine Frage: „Das Gorillaprinzip als das Recht des Stärkeren hat nach wie vor Bestand!“
Warum ist das so? Genetisch, so Breuer, stimmen Menschen und Schimpansen zu mehr als 98 Prozent überein. Allgemein weisen Menschen auf der einen, Schimpansen, Gorillas und andere Affenarten auf der anderen Seite ähnliche Verhaltensweisen auf. Der Mensch entscheide oft nicht kognitiv und rational, sondern sei bisweilen weniger Herr seiner Gefühle als ein Schimpanse oder Gorilla. Udo Nadolski, Geschäftsführer des Düsseldorfer Beratungshauses Harvey Nash http://www.harveynash.de, findet es bedenklich, wenn in der Chefetage immer nur „der machthungrigste Silberrücken“ throne und „nicht derjenige mit der höchsten Führungskompetenz“. „Um das Beispiel aus dem Tierreich zu übernehmen“, so Nadolski. „Ein noch so imposanter Silberrücken überlebt nur innerhalb seiner Gruppe. Und dies gilt auch für das Management eines Unternehmens. Genau wie der Gorillahäuptling seine Affenherde beisammen halten und führen muss, so muss ein CEO auch seine Mitarbeiter bei der Stange halten. Das geht nur im Team. Einzelgänger, die sich nur auf sich selbst verlassen, gehören nicht in die Top-Etage. Mit Ellenbogen kommt man vielleicht bis an die Spitze. Ist man aber erst einmal dort angelangt, dann kommt es auf die sozialen Kompetenzen an und darauf, das Beste aus einer Mannschaft herauszuholen.“
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