(ots) - Einen Abend lang widmet sich PHOENIX in seinem
Osterprogramm dem Thema "Fremde Kinder". Ob Eizellenhandel,
Leihmutterschaft oder Samenspende - die Filmemacher gehen den
Hintergründen auf die Spur und beleuchten die Methoden kritisch. Ist
alles, was gynäkologisch möglich ist, um bisher unerfüllte
Kinderwünsche zu erfüllen, moralisch vertretbar? Die Filme des Abends
beleuchten engagiert die sozialen, finanziellen und ethischen Aspekte
von künstlicher Befruchtung.
+++ Für eingeloggte User sind die Reportagen "Ware Mensch
beschlagnahmt" und "Babys made in India" als Preview verfügbar +++
22:15 Uhr: Ware Mensch beschlagnahmt - Skandal um rumänischen
Eizellenhandel: Im vergangenen Jahr wurde in der PHOENIX-Reportage
"Ware Mensch - Illegaler Eizellenhandel in Rumänien" nachgewiesen,
dass in mehreren rumänischen Kliniken armen jungen Frauen für einen
geringen Lohn illegal Eizellen entnommen werden, ohne sie über die
hohen Risiken einer solchen Behandlung aufzuklären. Die rumänische
Regierung handelte und schloss eine der gezeigten Kliniken. Aber
damit ist die Geschichte über die "Ware Mensch" nicht vorbei - sie
hat vielmehr erst begonnen. Standen bisher die Frauen im Mittelpunkt,
die sich gefährlichen Hormonbehandlungen unterziehen, geht es jetzt
um eine Kundin, die sich mit Hilfe der fremden Eizellen ihren
Kinderwunsch erfüllen will. (Reportage von Susanne Glass, PHOENIX
2010)
23:00 Uhr: Babys made in India - Das Geschäft mit der
Leihmutterschaft: Immer mehr kinderlose Paare aus dem Westen reisen
nach Indien, in die sogenannte "Babymacher-Stadt" Anand, um sich dort
ihren Traum zu erfüllen: den Wunsch nach einem eigenen Kind. In
speziellen Reproduktionskliniken werden Ei- und Samenzellen der
biologischen Eltern miteinander im Reagenzglas verschmolzen und
wenige Tage danach einer indischen Leihmutter eingesetzt. Wenn die
Schwangerschaft erfolgreich verläuft, können die Eltern neun Monate
später wieder kommen und ihr Neugeborenes abholen. Ein Geschäft, das
beiden Seiten nur Vorteile bringt? (Dokumentation von Stephanie
Lebrun und Philippe Levasseur, ORF 2010; lange Version: 55 Minuten)
23:55 Uhr: Die Kinder von der Samenbank - Ein Tabu und seine
Folgen: Mindestens 1.000 Schwangerschaften entstehen in der Schweiz
jährlich durch eine Samenspende. Nur fünf Prozent der Kinder wissen,
dass sie auf diese Weise gezeugt wurden. Die Dokumentation geht der
Frage nach, weshalb das Thema "Samenspende" in der Schweiz noch immer
ein so großes Tabu ist. Filmemacherin Andrea Pfalzgraf macht sich auf
die Suche nach einem Paar, das dank einer Samenspende zu Nachwuchs
gekommen ist, befragt Samenspender zu ihrer Motivation und will von
Spenderkindern wissen, weshalb die Suche nach dem biologischen Vater
zur Obsession werden kann. (Dokumentation von Andrea Pfalzgraf, SF
2010)
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