Staatsmonopol kostet VfB Stuttgart drei Millionen Euro
(firmenpresse) - Bonn/Stuttgart – Nach dem Urteil des Verfassungsgerichtshofs Mannheim sind private Sportwetten und die daran gekoppelte Werbung in Baden-Württemberg verboten. Gegen dieses Urteil will nun der VfB-Stuttgart http://vfb.de Beschwerde einlegen. Im Gespräch mit der Bild-Zeitung http://www.bild.de äußerte sich VfB-Marketing-Direktor Rainer Mutschler zu den Auswirkungen dieser juristischen Entscheidung. Jetzt müssten die Stuttgarter ihren Vertrag mit Exklusiv-Partner Bwin http://www.bwin.com auflösen, berichtet Bild.
Mutschler hofft darauf, dass die Klage seines Vereins Erfolg haben wird. Schließlich sei der Lottostaatsvertrag auch in Brüssel auf dem Prüfstand: „Monopolstellungen sind nicht mehr zeitgemäß. Grundsätzlich kann es nicht sein, dass Bayern vor Toto-Lotto-Banden spielt und eine Woche später müssen wir gegen sie unsere Bwin-Werbung abhängen. Inzwischen ist die von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Regelung schizophren.“ Eine Öffnung des Sportwettenmarktes für private Anbieter hätte laut Mutschler Vorteile. Abgesehen von Sponsorengeldern für die Bundesliga würden auch Breitensport und Kulturförderung profitieren: „Denn auch private Anbieter müssten, so wie das staatliche Oddset, Abgaben zahlen, die dann in Förderprogramme fließen.“
Helmut Sürtenich, Vorstand des Düsseldorfer Sportwettenanbieters Top-Wetten AG http://www.top-wetten-ag.de, das bis vor kurzem unter dem Namen Stratega-Ost Beteiligungs AG http://www.stratega-ost.de am Markt agierte, hat Verständnis für die Argumentation des Marketing-Direktors des Meisters aus dem Jahr 2006: „Der VfB hat zurzeit wahrlich genug sportliche Probleme, als dass von außen noch zusätzliche Probleme künstlich aufgebaut werden sollten. Einerseits beklagen wir immer wieder, dass die Bundesliga im internationalen Vergleich spielerisch nicht mithalten kann, weil keine finanzielle Waffengleichheit herrscht. Andererseits schotten der Staat und die Gerichte aber den Sportwettenmarkt ab. Dabei könnte eine moderate Liberalisierung mehr Geld in die Kassen der Vereine spülen.“
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