PresseKat - "Markt" im NDR Fernsehen: Energiesparlampen geben im Betrieb auch krebserregende Stoffe ab

"Markt" im NDR Fernsehen: Energiesparlampen geben im Betrieb auch krebserregende Stoffe ab

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(ots) - Energiesparlampen können bei Betrieb giftige
Stoffe abgeben. Das haben Recherchen des NDR Verbraucher- und
Wirtschaftsmagazins "Markt" ergeben. Eine Untersuchung von
Energiesparlampen hat gezeigt, dass Lampen bei Betrieb Dämpfe
freisetzen, die im Verdacht stehen, krebserzeugend zu sein, berichtet
das Magazin am Montag, 18. April, um 20.15 Uhr im NDR Fernsehen.
Bisher war bekannt, dass Energiesparlampen Quecksilber enthalten.
Dies wird aber nur freigesetzt, wenn Lampen zerbrechen.

"Markt" hat in einer Stichprobe Energiesparlampen
unterschiedlicher Hersteller in einem zertifizierten Labor
untersuchen lassen. Das Ergebnis: Alle enthalten deutlich messbare
Mengen an Phenol, einem Stoff, der im Verdacht steht, krebserzeugend
zu sein. Und nicht nur das: In den getesteten Energiesparlampen
steckt ein ganzer Cocktail an giftigen Stoffen. Der vereidigte
Sachverständige für Innenraumschadstoffe, Peter Braun, bestätigte
gegenüber "Markt", dass diese Stoffe die Raumluft belasten können:
"Besonders bedenklich ist, dass alle untersuchten Lampen im Betrieb
krebserzeugende Substanzen ausgasen, und das gilt ausgerechnet für
die Stoffe, die wir in den höchsten Konzentrationen gefunden haben."

Ein Hersteller hat auf die Recherchen von "Markt" bereits reagiert
und angekündigt, "den Einbringungsweg der genannten Stoffe
zurückzuverfolgen." Weiterhin gab er an, die Stoffe könnten "aus
Klebstoffen und Einzelkomponenten der Lampe stammen". Ein anderer
Hersteller teilte Markt mit, "dass weder die Art der Substanzen noch
ihre Konzentration die festgelegten Grenzwerte überschreitet". Dazu
der Sachverständige Peter Braun: "Gerade für solche krebserzeugenden
Substanzen gilt aber das Minimierungsgebot, sie sollten also
möglichst vollständig aus der Umgebung des Menschen verschwinden.
Grund dafür ist, dass auch geringste Mengen dieser Stoffe das Risiko




erhöhen können, an Krebs zu erkranken."



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Datum: 17.04.2011 - 12:00 Uhr
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