(ots) - Bei Restwertverträgen zahlt der Kunde häufig drauf
/ Selbstständige und Unternehmer fahren mit Kilometerverträgen besser
Hamburg, 28. April 2011 - Beim alljährlichen Leasing-Test des
Wirtschaftsmagazins 'impulse' (Ausgabe 5/2011) ließ die Mehrzahl der
angefragten Leasing-Firmen ein erstaunliches Desinteresse an
Neugeschäft erkennen. In Kooperation mit dem Frankfurter
Beratungsunternehmen Leasecontrol wurden 32 Leasing-Unternehmen von
einem Testkunden um ein Angebot für einen Audi Q5 2.0 TDI Quattro zum
Listenpreis von 48.000 Euro gebeten. Lediglich zwölf auf die Anfrage
passende Angebote kamen zurück. Jede dritte Gesellschaft zeigte kein
Interesse oder wies daraufhin, dass sie sich aus dem Markt für
Einzelfahrzeuge verabschiedet habe. Neun Gesellschaften wollten statt
des gewünschten Kilometervertrags lieber Restwertverträge verkaufen
und fielen deshalb aus dem Ranking. Für Leasecontrol-Vorstandschef
Udo Dewein ein erstaunliches Ergebnis: "Im vergangenen Jahr ließ sich
das Desinteresse vieler Anbieter noch mit der schwachen
Wirtschaftslage und Schwierigkeiten bei der Refinanzierung erklären,
aber im Boom müsste doch eigentlich jeder wieder mit anbieten."
Die Preisdifferenz beim 'impulse'-Leasing-Ranking war ebenso
erstaunlich: Das preiswerteste und das teuerste Angebot lagen über
die Vertragslaufzeit von vier Jahren insgesamt um 4.432 Euro
auseinander. Das entspricht etwa neun Prozent des Listenpreises. Das
preiswerteste Leasing-Angebot kam mit 586 Euro im Monat von Arval
Deutschland, die zur französischen Großbank BNP Paribas gehört. Das
Teuerste bot mit 678 Euro monatlich die Société Général-Tochter ALD
Autoleasing an. In den Vorjahren hatten die besten und die
schlechtesten Angebote allerdings noch fast doppelt so weit
auseinandergelegen.
Leasing-Experte Dewein warnte Selbstständige und Unternehmer
gegenüber 'impulse' vor dem Abschluss von Restwertverträgen. "Dabei
kann man kräftig draufzahlen", sagte er. Diese Gefahr bestehe dann,
wenn der Kunde das Auto nach Vertragsende zum vereinbarten Restwert
kaufen und dann selbst sehen muss, welchen Verkaufserlös er erzielt.
"Für Unternehmer sind Kilometerverträge in aller Regel die bessere
Wahl. Sie sollten sich nicht auf andere Vertragsarten einlassen", so
Dewein.
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