(ots) - Im Streit um das von den Nationalsozialisten
konfiszierte Budge-Palais am Harvestehuder Weg ist offenbar eine
Lösung gefunden worden. Das berichtet das Hamburg Journal im NDR
Fernsehen am Freitag, 29. April, um 19.30 Uhr. Auf Anfrage des
"Hamburg Journals" bestätigten sowohl die Senatspressestelle als auch
der Anwalt der jüdischen Erbengemeinschaft, Lothar Fremy, eine
entsprechende Vereinbarung. Wie aus einer dem NDR Hamburg Journal
vorliegenden Erklärung der Senatspressestelle hervorgeht, wird sowohl
das eigentliche Budge-Palais, als auch der so genannte Spiegelsaal
sowie eine historische Puppenstube im Eigentum der Freien und
Hansestadt Hamburg verbleiben.
"Der Erbengemeinschaft wird durch den Senat das Bedauern über das
erlittene Unrecht ausgedrückt sowie eine Entschädigung zugesprochen.
Über die weiteren Inhalte des Vergleichs wurde zwischen den Anwälten
der Erbengemeinschaft sowie dem Senat Stillschweigen vereinbart." Der
Vorschlag zur Einigung erfolgte durch Hamburgs ehemaligen
Bürgermeister Klaus von Dohnanyi. Im Dezember 1937 konfiszierten die
Nationalsozialisten das Grundstück der Hamburger Jüdin Emma Budge.
Seit 1959 ist im Budge-Palais die Musikhochschule untergebracht.
Zitate bei Quellenangabe "NDR Hamburg Journal" frei.
29. April 2011
Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2302
Fax: 040 / 4156 - 2199
http://www.ndr.de