(firmenpresse) - Görlitz, 29. April 2011 (as) - Das produzierende Gewerbe hat zunehmend mit den steigenden Materialpreisen zu kämpfen. Die Materialeffizienz spielt in der Unternehmensplanung eine immer größere Rolle. Unter Materialeffizienz versteht man das Verhältnis der Materialmenge in den erzeugten Produkten zu der für ihre Herstellung eingesetzten Materialmenge. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, sind die Einsparungen bei den Materialkosten ein sehr guter Ansatzpunkt. Mit dem Impulsprogramm Materialeffizienz hat die Bundesregierung jetzt ein Förderprogramm auf den Weg gebracht, das Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes Anreize gibt, die eigene Materialeffizienz zu steigern. www.foerder-abc.de gibt alle Informationen zum neuen Förderprogramm und zeigt, wie mittelständische Unternehmen bis zu 100 Mio Euro an Fördergeldern kassieren können. Materialkosten stellen im Produzierenden Gewerbe mit ca. 45,4% noch vor den Personalkosten (17,8%) den mit Abstand größten Kostenblock dar. Durch einen intelligenten Umgang mit Materialien kann man die vermeintlich hohen Lohnkosten relativieren. Auf Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie ist die Deutsche Materialeffizienzagentur (demea) entstanden. Sie soll das öffentliche Bewusstsein über die Bedeutung der Materialeffizienz schärfen und Unternehmen dazu motivieren, Materialeffizienz-potentiale zu erschließen. Mit Hilfe des Förderprogramms VerMat wird die individuelle Beratung von Unternehmen zur Steigerung ihrer Materialeffizienz unterstützt. Dabei stützt sich die Förderung des Impulsprogramms Materialeffizienz auf zwei Säulen. Denn das Programm unterscheidet zwischen zwei Beratungsformen, die sukzessive aufeinander aufbauen:
Potenzialanalyse (Dauer max. 2 Monate):Dazu gehört eine quantitative Stoffstromanalyse, die Ermittlung innerbetrieblicher Materialverluste, die betriebswirtschaftliche Betrachtung der resultierenden Einsparpotentiale und die abschließende Darstellung und Bewertung von Möglichkeiten zur Realisierung von Einsparpotentialen. Die Beratungskosten sind bis zu einer Höhe von 15.000 EUR mit 67 % förderfähig. Für darüber hinaus gehende Beratungskosten bis zu maximal 30.000 EUR wird ein Zuschuss von 50 % gewährt.
Vertiefungs- oder Umsetzungsberatung (Dauer max. 9 Monate): Gegenstand der Vertiefungs-beratung sind die Detailplanung unternehmensspezifischer Maßnahmen, eine Beratung über Möglichkeiten einer staatlichen Förderung und andere Finanzierungsquellen für diese Maßnahmen sowie eine fachliche Begleitung während der Umsetzungsphase. Die Beratungskosten der Vertiefungsberatung werden mit 33% bis zu einer Höhe von insgesamt 100.000 EUR (für Potenzialanalyse und Vertiefungsberatung) gefördert.
Der Gesamtbetrag der Förderung (Erst- und Vertiefungsberatung) kann bis zu 100.000 EUR betragen. Die Förderung wird als Projektförderung durch nicht rückzahlbare Zuschüsse in Form einer Anteilfinanzierung gewährt. Auf der anderen Seite können sich Unternehmen, in denen Maßnahmen zur Steigerung der Materialeffizienz bereits erfolgreich umgesetzt wurden, für den mit 10.000 Euro dotierten Materialeffizienzpreis bewerben. Zu beachten gilt, dass das Impulsprogramm Materialeffizienz des BMWi bis zum 31.12.2013 läuft. Unternehmen, die Interesse haben, können sich bei www.foerder-abc.de unverbindlich informieren und checken, ob ihr Unternehmen für dieses Förderprogramm in Frage kommt.
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