(ots) - Indonesiens Bruttoinlandsprodukt
(BIP) lag 2010 bei rund 700 Milliarden US$ und soll 2011 real um 6,4
Prozent steigen. Das größte südostasiatische Land weist einen
riesigen Binnenmarkt mit einer Bevölkerung von knapp 240 Mio.
Menschen auf und bietet auch deutschen Unternehmen Chancen für gute
Geschäfte. Es ist deshalb kein Zufall, dass vor dem 18. Gipfeltreffen
der Staats- und Regierungschefs des südostasiatischen Staatenbundes
ASEAN (Association of South East Asian Nations) am nächsten
Wochenende ein "ASEAN-EU Business Summit" mit mehr als 500
Firmenvertretern aus Europa und Südostasien gerade in Jakarta
stattfindet.
"Im vergangenen Jahr sind die deutschen Exporte nach Indonesien um
32,2 Prozent auf rund 2 Milliarden Euro gestiegen, die Importe um
31,9 Prozent auf knapp 3,6 Milliarden Euro. Im Hinblick auf die
anstehenden Infrastrukturprogramme und den immensen
Modernisierungsbedarf in der Industrie sind die deutschen Lieferungen
weiter ausbaufähig", so Necip C. Bagoglu, Repräsentant von Germany
Trade & Invest in Indonesien. Der Wettbewerb werde allerdings
zusehends härter, asiatische Firmen seien in der Regel
kostengünstiger als deutsche Unternehmen und profitierten zudem von
dem besseren Einfühlungsvermögen in die indonesische Mentalität.
Trotz einiger Hürden sind Indonesien und die anderen neun Länder
der ASEAN-Gruppe für Deutschland und die EU sehr interessante
Handelspartner. Immerhin erreichte der bilaterale Handel ASEAN-EU
2010 einen Wert von 146,7 Mrd. Euro. Zwar wurden die Verhandlungen
für ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und ASEAN ausgesetzt,
doch die EU versucht jetzt, bilaterale Abkommen mit einzelnen Ländern
- zunächst Malaysia und Singapur - abzuschließen.
"Der Stadtstaat Singapur verfügt laut ASEAN-Statistik über ein
Pro-Kopf-Einkommen von rund 37.000 US$ (2009) und vereint rund 40%
der internationalen Investitionen in der ASEAN-Region auf sich.
Myanmar, Laos und Kambodscha gehören dagegen mit weniger als 1.000
US$ zu den ärmsten Ländern der Welt - und auch zu den ASEAN-Staaten.
Schon allein daran sieht man die riesigen Unterschiede in dem Raum,
von den politischen Diskrepanzen ganz abgesehen", so Necip C.
Bagoglu weiter. Die großen Entwicklungsunterschiede zwischen
einzelnen ASEAN-Mitgliedsländern sind ein Problem für die weitere
wirtschaftliche Integration - ein Thema des 18. Gipfels der
Gemeinschaft in Jakarta.
Weitere Informationen zu Indonesien und dem Gipfeltreffen der
ASEAN-Staaten sind unter www.gtai.de/MKT201105048007 kostenlos
erhältlich.
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