PresseKat - "Markt": Heuschnupfen - gefährliche Falschberatung in Apotheken

"Markt": Heuschnupfen - gefährliche Falschberatung in Apotheken

ID: 401268

(ots) - Wer mit Heuschnupfen-Symptomen in die Apotheke
geht, wird häufig falsch beraten. Weniger als die Hälfte der
Apotheken haben den in diesem Fall dringend notwendigen Arztbesuch
empfohlen. Das haben Recherchen des NDR Verbraucher- und
Wirtschaftsmagazins "Markt" (Sendung: Montag, 9. Mai, 20.15 Uhr, NDR
Fernsehen) ergeben. Darüber hinaus empfehlen Apotheken sehr
unterschiedliche Medikamente, auch die Preise schwanken beachtlich.
Ärzte und Verbraucherschützer zeigen sich aufgrund dieser Ergebnisse
besorgt.

"Markt" hat in einer Stichprobe niedergelassene Apotheken
aufgesucht und immer dieselben Heuschnupf-Beschwerden geschildert:
juckende Augen, laufende Nase, Reizhusten. Nach Meinung des Deutschen
Allergie- und Asthmabundes sollten die Apotheker diesen Kunden einen
Arztbesuch empfehlen. Denn hinter dem Reizhusten könnte ein
beginnendes Asthma stecken. Doch nur 40 Prozent der Apotheken
empfahlen dem Testkunden einen Arztbesuch. "Das ist
besorgniserregend, wenn Apothekerinnen und Apotheker Patienten nicht
richtig aufklären", so Ursula Wens von der Verbraucherzentrale
Hamburg.

Auf Anfrage von "Markt" hat die Bundesvereinigung deutscher
Apothekerverbände zu den Ergebnissen des "Markt"-Tests keine Stellung
genommen.

Statt einer guten Beratung verkauften die Apotheken dagegen
reichlich Medikamente. Dabei empfahl jede Apotheke in der
"Markt"-Stichprobe etwas anderes. Mal Nasenspray, mal Augentropfen,
dazu Tabletten oder Lutschpastillen. "Diese Lutschtabletten, die man
bei Erkältungen mit hustenstillender Wirkung einsetzt, davon würde
ich keinen Nutzen erwarten. Der Husten ist Ausdruck einer
allergischen Reaktion der tiefen Atemwege. Und das kann natürlich
auch gefährlich werden", warnt Dr. Kristine Breuer, Allergologin im
Dermatologikum Hamburg. Der Rat der Medizinerin: Bei Reizhusten




unbedingt ein Arztbesuch. Bei sonst starken Beschwerden ein
cortisonhaltiges Nasenspray und Antihistamin-Tabletten. Diese
Empfehlung gab jedoch nur eine getestete Apotheke.

Und noch ein Ergebnis der "Markt"-Stichprobe: Die Preise der frei
verkäuflichen Medikamente in Apotheken schwanken beträchtlich. Bis zu
fünf Euro Preisunterschied gibt es für das gleiche Medikament.

Weitere Informationen zu "Markt" im Internet unter
www.ndr.de/Markt.



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Datum: 08.05.2011 - 12:00 Uhr
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