(ots) - Die Katastrophen in Haiti und in Pakistan haben
das Spenderverhalten in Deutschland im Jahr 2010 außergewöhnlich
stark geprägt. Darauf weist die Kindernothilfe in ihrem neuen
Geschäftsbericht hin. Mit 23,6 Millionen Euro machten die Mittel für
Humanitäre Hilfe beinahe ein Drittel der Gesamterträge aus, so viel
wie noch nie. Mit 76 Millionen Euro Einnahmen verzeichnet die
Organisation aus Duisburg das höchste Ergebnis in ihrer 52-jährigen
Geschichte.
"Kinderschutz war das bestimmende Thema im vergangenen Jahr. Nach
Katastrophen sind Mädchen und Jungen besonders gefährdet. Wir sind
dankbar für das große Vertrauen, das uns Spender hier
entgegenbringen. Trotz schwieriger Bedingungen in Haiti haben wir die
Situation vieler tausend Kinder verbessern können", so
Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Thiesbonenkamp. Von den 23,6
Millionen Euro sind 9,1 Millionen ausgegeben; für Soforthilfe,
Kinderzentren und erste Wiederaufbau-Projekte. Der Wiederaufbau in
Haiti wird noch Jahre in Anspruch nehmen.
"Humanitäre Hilfe nach Katastrophen und langfristige
Entwicklungsprojekte gehören für uns zusammen", so Thiesbonenkamp:
"Mit Bildung und Ausbildung und einem klaren Bekenntnis zu den
Rechten von Kindern befähigen wir Mädchen und Jungen dazu, Wege aus
der Armut zu finden. Auch für diese langfristigen Projekte abseits
der großen medialen Aufmerksamkeit brauchen wir weiterhin
Unterstützung."
Im vergangenen Jahr flossen 85,8 Prozent (48,2 Millionen Euro) in
die Projektausgaben, 14,2 Prozent (8 Millionen Euro) in Werbung und
Verwaltung des Werkes. 19,7 Millionen Euro führte die Kindernothilfe
den Rücklagen zu, hauptsächlich für den noch ausstehenden
Wiederaufbau in Haiti und Pakistan oder andere längerfristige
Projekte weltweit.
Download des Jahresberichtes im Internet und druckfähige Fotos aus
Haiti: www.kindernothilfe.de
Kontakt:
Pressesprecher Sascha Decker, sascha.decker(at)knh.de, 0203.7789-230