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Goebel fordert Abschaffung des Solidarzuschlags "noch in diesem Jahr" / Lutz Goebel, Präsident des Verbands Die Familienunternehmer - ASU: "Den großen Wurf mit der Politik hinzukriegen wird schwierig"

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(ots) - Besteuerung von Kosten wie Mieten, Leasing- und
Lizenzgebühren über die Gewerbesteuer "völlig unsinnige Belastung" /
Zusammenarbeit mit anderen Wirtschaftsverbänden nur auf Projektebene

Hamburg, 24. Mai 2011 - Der neue Präsident des Verbands Die
Familienunternehmer - ASU, Lutz Goebel, fordert angesichts der
verbesserten Wirtschaftslage eine geringere Steuer- und Abgabenlast
für Unternehmen und Angestellte. "Damit der Wachstumsphase nicht
gleich wieder die Puste ausgeht, müssen die Unternehmen mehr
Spielräume für weitere Investitionen bekommen, und unsere Mitarbeiter
brauchen mehr Luft für den Konsum", sagte Goebel im Interview mit dem
Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe 6/2011, EVT 26. Mai). Deshalb
sollte die Regierung "noch dieses Jahr" den Solidarzuschlag
abschaffen. Außerdem erwartet der Chef der Krefelder
Henkelhausen-Gruppe, dass sich die Bundesregierung "endlich an
schädliche Substanz-Steuern heranwagt". So habe etwa die Besteuerung
von Kosten wie Miete, Leasing- und Lizenzgebühren durch die
Hinzurechnung in der Gewerbesteuer Unternehmen "gerade in Zeiten der
Krise völlig unsinnig belastet".

Seinen Einfluss auf die politischen Entscheidungsträger sieht
Goebel, der Anfang Mai die Nachfolge von Patrick Adenauer als
Verbandspräsident übernommen hatte, nüchtern: "Den großen Wurf mit
der Politik hinzukriegen wird schwierig." Daran würde auch eine
stärkere Zusammenarbeit mit anderen Wirtschaftsverbänden nichts
ändern, die Goebel skeptisch beurteilt: "Wir haben unterschiedliche
Positionen und unterschiedliche Aufgaben." In einzelnen Projekten
werde man zwar kooperieren, "aber wir können und werden nicht mit
einer Stimme sprechen", so Goebel gegenüber 'impulse'.



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Datum: 24.05.2011 - 11:15 Uhr
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