(ots) - Auf Augenhöhe möchten die Deutschen ihren
Ärzten begegnen. Wenn sie diese als arrogant empfinden oder sich
oberflächlich behandelt fühlen, reagieren sie darauf sogar
empfindlicher als auf eine schlechte Organisation der Praxis. Laut
einer repräsentativen Umfrage der "Apotheken Umschau" wäre für fast
zwei Drittel (65,4 Prozent) eine Behandlung "von oben herab" ein
Grund, den Arzt zu wechseln. Genauso viele (65,2 Prozent) sähen dazu
einen Anlass, wenn ein Mediziner sich zu wenig Zeit für die
Behandlung nimmt oder nicht zuhört. In gleicher Weise übel nehmen
würden es 61,2 Prozent, wenn ein Arzt sie über ihre Erkrankung im
Unklaren lässt oder nicht richtig informiert. Etwas toleranter zeigen
sich die Befragten bei Mängeln organisatorischer Art. Eine zu
langfristige Terminvergabe (52,4 Prozent) oder lange Wartezeiten in
der Praxis trotz Terminvereinbarung (49,9 Prozent) wären für etwa die
Hälfte der Befragten Gründe, sich auf die Suche nach einem neuen Arzt
zu machen. 31,4 Prozent würden einem Mediziner das Vertrauen
entziehen, wenn sie argwöhnten, dass dieser überflüssige und teure
Apparate einsetzt, um an ihnen viel zu verdienen. Und für immerhin
fast drei von Zehn (29,8 Prozent) wäre es ein Grund den Arzt zu
wechseln, wenn er schon bei geringfügigen Beschwerden zu starke
Medikamente verordnet.
Mehr zum Thema unter http://www.apotheken-umschau.de/Soziales/Aerz
tliche-Pflichten-und-Wartezeiten-55080.html .
Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins
"Apotheken Umschau", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg
bei 1.998 Personen ab 14 Jahren.
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