(ots) - Am heutigen Nachmittag sind die Tarifverhandlungen
für die 30.000 Beschäftigten der ostdeutsche chemischen Industrie
vertagt worden. "Wir haben über all unsere Themen konstruktiv
gesprochen", sagt der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, Dr.
Georg Rheinbay. "Aber wir stehen grundsätzlich für den Erhalt der 40
Stunden Woche", führt Rheinbay weiter aus.
Die demographische Situation im Verbandsgebiet birgt für die
Branche enorme Risiken. Die Belegschaften überaltern, Fachkräfte
fehlen und die Bevölkerung schrumpft. Eine Arbeitszeitverkürzung
würde die Situation weiter verschärfen.
Die überraschend schnelle Erholung am Ende der Krise hat der
Stimmung in den Chemiebetrieben zunächst starken Auftrieb gegeben.
Mittlerweile lässt die Euphorie jedoch nach. Die Unternehmen sind in
diesem Jahr bereits durch eine Tariferhöhung von 4,1 Prozent
belastet. "Der Spielraum ist beschränkt, wir reden hier von
zusätzlichen Belastungen für unsere Unternehmen", sagt Dr. Paul
Kriegelsteiner, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes
Nordostchemie e.V..
Die Gespräche werden am Freitag, 24. Juni fortgesetzt.
Ab 17:00 Uhr stellen wir unter
ftp://otsvideoshare:otsvideo1520(at)nftp.newsaktuell.net/nordostchemie
Footagematerial zur Verfügung. Es erfolgt ein Hinweis über OTS,
sobald das Material bereitsteht.
Informationen über NORDOSTCHEMIE
Die Chemie- und Pharmabranche in Ostdeutschland hat über 50.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die NORDOSTCHEMIE ist die
wirtschafts- und sozialpolitische Interessenvertretung der über 300
Mitgliedsunternehmen. Zur NORDOSTCHEMIE gehören der
Arbeitgeberverband Nordostchemie e.V. (AGV Nordostchemie), der
Verband der Chemischen Industrie e.V. - Landesverband Nordost - (VCI
LV Nordost) und seine Fachverbände. Hauptsitz ist Berlin, weitere
Geschäftsstellen sind in Dresden und Halle.
Freundliche Grüße
NORDOSTCHEMIE
Pressekontakt:
Torsten Kiesner
Pressesprecher
Leiter Verbandskommunikation
Arbeitgeberverband Nordostchemie e. V.
Torsten Kiesner
Dipl.-Volkswirt
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