(ots) - Inklusion hat viele Farben, kennt mehr als tausend
Worte und lässt uns über uns hinauswachsen. Das machen die vielen
bunten Botschaften auf den "Palmen" der Kreativwerkstatt am Stand der
Aktion Mensch deutlich, mit dem die Förderorganisation auf dem 33.
Deutschen Evangelischen Kirchentag für eine vielfältige Gesellschaft
wirbt. "Der Inklusionsgedanke wird von den Kirchentagsbesuchern gut
angenommen", sagt Martin Georgi, Vorstand der Aktion Mensch. "Wir
freuen uns, wenn die Besucher diesen Gedanken mit nach Hause nehmen
und dort die gesellschaftliche Veränderung mitgestalten." Bisher
haben 2300 Besucher bei der Mitmachaktion rund 150 Palmenblätter
kreiert und damit bewiesen, wie sich der Teilhabegedanke symbolisch
mit Leben füllen lässt: Mit persönlichem Engagement wird aus einer
Idee ein großes Ganzes: nämlich aus individuellen Palmblättern erst
eine, dann viele Palmen - stellvertretend für eine vielfältige
Gesellschaft, die niemanden ausschließt und zu der alle beitragen
können.
Gemäß dem Motto "Alle Inklusive" können die Besucher am Stand der
Förderorganisation auch ihren Standpunkt wechseln - oder ihre
Perspektive. Dazu lädt die Aktion Mensch von 10 bis 19 Uhr mit
inklusiven Sportangeboten ein, an denen Menschen ohne Behinderung
auch im Rollstuhl teilnehmen können. Sehr beliebt bei den Besuchern:
der Rolli-Streetball und andere Behinderten-Funsport-Arten, bei denen
bis zu 180 meist junge Teilnehmende mitmachten.
Zu regen Diskussionen bei den Besuchern führt die Fotoinszenierung
"Das letzte Abendmahl" des russischen Künstlers Rauf Mamedov, das die
Aktion Mensch im Zentrum "Kirchentag Barrierefrei" ausstellt. Die
Reaktionen reichen von "macht nachdenklich" bis zur Ablehnung. Das
überdimensionale Werk zeigt auf fünf Fototafeln Menschen mit
Down-Syndrom, die den Platz von Jesus und den Aposteln im Stil des
berühmten Gemäldes von Leonardo da Vinci einnehmen.
Nicht wenige Besucher interpretieren die Darstellung als
"Umkehrspiegel unserer Gesellschaft, in der Menschen mit Behinderung
immer noch viel zu wenig sichtbar sind".
Sehr gut besucht war die erste Veranstaltung der Abendreihe"Kultur
und Inklusion", bei der gestern Joana Zimmer, Lucy Diakovska (No
Angels) und der Musiker und Sänger Max Mutzke mit rund 560 Besuchern
feierten. Max Mutzke: "Ich freue mich, dass mich heute Abend auch
einmal Menschen verstehen konnten, denen es sonst versagt ist, mich
zu hören. Mit den Gebärdensprachdolmetschern wird Kunst und Kultur
endlich einmal barrierefrei."
Das weitere Programm der Abendreihe "Kultur und Inklusion":
Freitag, 3. Juni, 20:30 bis 22:00 Uhr:
Chöre inklusiv, mit dem A-cappella-Chor Voice it, dem Berliner
Straßenchor und dem Musical Chor Dresden.
Samstag, 4. Juni, 19:00 bis 20:30 Uhr:
Gebärdensprache, Breakdance, Hip Hop. Mit Tobias Kramer (aus: Das
Supertalent) und den Flying Steps Berlin.
Bilder vom Kirchentag können honorarfrei verwendet werden:
Download unter http://ots.de/kkuKk
Ãœber die Aktion Mensch e.V.
Die Aktion Mensch ist die größte private Förderorganisation im
sozialen Bereich und eine der erfolgreichsten gemeinnützigen
Organisationen in Deutschland. Die Soziallotterie wurde 1964 als
Aktion Sorgenkind gegründet und 2000 in Aktion Mensch umbenannt. Zu
ihren Mitgliedern gehören: ZDF, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches
Rotes Kreuz, Diakonie, Der Paritätische Gesamtverband, Zentrale
Wohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Gemeinsam mit den
Mitgliedsverbänden setzen sich die 250 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Aktion Mensch für eine gerechte und solidarische
Gesellschaft ein, in deren Mittelpunkt Inklusion, Vielfalt und
Selbstbestimmung stehen. Der Verein unterstützt mit seinen Erlösen
jeden Monat bis zu 1.000 soziale Vorhaben der Behindertenhilfe und
-selbsthilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe. Möglich machen dies
etwa 4,6 Millionen Menschen, die sich regelmäßig an der Aktion
Mensch-Lotterie beteiligen. Seit ihrer Gründung hat die Aktion Mensch
auf diese Weise bereits mehr als drei Milliarden Euro in
Förderprojekte investiert. www.aktion-mensch.de
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