(ots) - Vor Ort präsent sein und gute Geschäfte
machen, leichte Abkühlung aber immer noch gute Aussichten,
Strategiepapier soll Produktion ankurbeln und Rückkehr zur alten
Stärke: diese vier Kernsätze geben die Realität und Chancen auf den
untersuchten Märkten wieder.
Nach zwei Krisenjahren ist Russland wieder ein attraktiver Markt
für die deutschen Maschinenbauer. Bei Baumaschinen sind die deutschen
Lieferungen im ersten Quartal 2011 um 206% auf 109 Mio. Euro
gestiegen, so der Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.
(VDMA). Der Verein deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) erwartet
für dieses Jahr Zuwächse im Russland-Geschäft um rund 8%. Immer
wichtiger sei allerdings das Engagement deutscher Hersteller in
Russland selbst, um gute Geschäfte zu machen. Ein Beispiel dafür ist
die Gildemeister AG, die in der Region Uljanowsk eine eigene Fabrik
plant: "Solche Projekte sind der russischen Staatsführung natürlich
willkommen. Sie will dem eigenen Maschinenbau und vor allem den
Werkzeugmaschinenfabriken wieder auf die Sprünge helfen. Zu
Sowjetzeiten war das Land weltweit der drittwichtigste Hersteller von
Metallbearbeitungsmaschinen. Heute liegt Russland nur noch auf Platz
22", so Gerit Schulze, Repräsentant von Germany Trade & Invest in
Moskau.
In China deutet vieles darauf hin, dass der 2010 noch überhitzte
Markt sich in diesem Jahr etwas beruhigt. Die Zuwachsraten der
Umsätze im Maschinenbau sind 2011 im Vergleich zum Vorjahresquartal
zwar um 14,4 Prozentpunkte gesunken, liegen aber immer noch bei
29,1%: "Insbesondere der Kfz-Sektor zeigt Bremsspuren. Doch die
Investitionen in Sparten wie Chemie, aber auch der Elektronik und der
Elektrotechnik steigen immer noch überdurchschnittlich", so der
Repräsentant von Germany Trade & Invest in Shanghai, Bernhard Schaaf.
Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen, um eine höhere
Wertschöpfung und einen höheren Markenwert zu erreichen; das ist
einer der Punkte des Strategiepapiers und Aktionsplanes für den
Maschinenbau, den die türkische Regierung jetzt vorgelegt hat. Das
Ziel sei, so Marcus Knupp von Germany Trade & Invest in Istanbul ,
ein Exportvolumen von 100 Mrd. US$ bis 2023 zu erreichen: "Außerdem
sollen die Finanzierungsmöglichkeiten verbessert, die
Qualifikationsbasis erhöht und die Forschung und Entwicklung im
Maschinenbau unterstützt werden", Marcus Knupp weiter.
In den USA nähert sich der Verkauf von Werkzeugmaschinen wieder
dem Vorkrisenniveau, auch wenn die Branchenentwicklung unstetig ist:
"Im April fiel der Absatz von Werkzeugmaschinen im Vergleich zum
März zwar um 21%, stieg aber im Vergleich zum April 2010 um 74,9
Prozent an. Betrachtet man das gesamte Quartal und vergleicht es mit
dem Vorjahr, verzeichnet die Branche einen Zuwachs von 105,3%", so
Ullrich Umann, GTAI-Repräsentant in New York.
Die vollständigen Studien sind kostenlos unter www.gtai.de
erhältlich.
Germany Trade & Invest ist die Gesellschaft für Außenwirtschaft
und Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland. Die
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Geschäftstätigkeit auf den deutschen Markt ausdehnen wollen. Sie
unterstützt deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen
wollen, mit Außenwirtschaftsinformationen.
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