Flughäfen im Stresstest: Mehr als jeder dritte Kunde ist genervt / Nach der Sicherheitskontrolle hört der Stress nicht auf

ID: 436991

(ots) - Fehlende Leistungsangebote im Sicherheitsbereich,
unerwartet hohe Preise, eine unzureichende medizinische Versorgung
und die Menschenmenge führen oftmals zum Stresserlebnis an Flughäfen.
Die ServiceValue GmbH aus Köln hat einen Stresstest bei deutschen
Airports vorgenommen und im Ergebnis fühlen sich 38,3 Prozent aller
Fluggäste genervt. Am höchsten ist der Stress-Index in Hahn und
Berlin-Schönefeld, am niedrigsten in Hamburg und Stuttgart.

Dies zeigt eine Sonderauswertung der Kölner Analysten im Rahmen
ihrer aktuellen Vergleichs-Studie zur Servicequalität bei Flughäfen,
für die 3.628 Kundenurteile eingeholt wurden.

Stress-Index: Low-Cost-Flughafen Hahn nervt am meisten

Im Vergleich der einzelnen Flughäfen erzielen die Airports in
Stuttgart mit einem Stress-Index von 27,9 (Skala von 0 bis 100) und
in Hamburg (30,6) noch die niedrigsten Werte. An der Spitze des
Feldes stehen die negativen Beispiele des Low-Cost-Flughafens Hahn in
Rheinland-Pfalz (46,7) sowie des "im Abriss" befindlichen Flughafens
Berlin-Schönefeld (44,8):

Flughäfen Stress-Index
Hahn 46,7
Berlin-Schönefeld 44,8
Frankfurt 43,3
Bremen 42,2
Dortmund 41,4
Berlin-Tegel 38,3
München 35,7
Hannover 35,3
Dresden 33,8
Düsseldorf 33,4
Köln/Bonn 33,0
Leipzig/Halle 31,8
Nürnberg 31,7
Hamburg 30,6
Stuttgart 27,9

Die Gründe für Stressempfinden der Fluggäste sind unterschiedlich
und - wie im Ranking zu sehen - relativ unabhängig von der Größe der
Airports. Die meisten liegen aber im Verantwortungsbereich der
Flughäfen selbst.

Stressreduzierung am Flughafen: Pflicht und Kür gleichermaßen
gefordert

Wer Stress bei Business- und Privatkunden wie auch bei Familien




von vornherein vermeiden möchte, sollte auf Folgendes achten:
angenehme Atmosphäre in den Terminals, Sauberkeit, Schutz und
Sicherheit, Beratungsmöglichkeiten sowie reibungsloser Check-in.
Hierbei handelt es sich lediglich um Pflichtleistungen, die erbracht
werden müssen. Wer zusätzlich stressmindernde Kürleistungen anbieten
möchte, sollte sein Angebot hinsichtlich der allgemeinen
Servicezusatzleistungen und der medizinischen Versorgung (Ärzte und
Apotheken) sowie der Gastronomie im Sicherheitsbereich kritisch
hinterfragen. Darüber hinaus belasten unerwartet hohe Preise bei
Parkgebühren und für Essen und Trinken die Privatkunden. Ein
wesentlicher Stressfaktor sind zudem andere Passagiere und Kunden,
auch in ihrer Anzahl (wie in Frankfurt). Allerdings liegt die
Steuerung dieses "Problems" nur bedingt in den Händen der
Airport-Manager.

"Dem Kunden werden zur Stressreduzierung gerne Tipps zur
Reiseplanung und zum Kofferpacken gegeben", kommentiert Dr. Claus
Dethloff, Geschäftsführender Gesellschafter der ServiceValue GmbH,
"doch für viele Kunden geht der Stress am Flughafen erst richtig los
und wird auch dort verursacht."

Der über 400-seitige "ServiceAtlas Flughäfen - Wettbewerbsanalyse
zu Servicequalität und Servicewert" basiert auf einer repräsentativen
Online-Befragung und umfasst Benchmarks von 33 Flughäfen sowie
individuelle Leistungsprofile und Analysen der
Passagier-Prozessketten für 17 Airports, darunter auch Zürich und
Wien. Die Studie kann über die ServiceValue GmbH bezogen werden.



Pressekontakt:
Stefan Heinisch
ServiceValue GmbH
Tel.: + 49.(0)221.67 78 67 -20
E-Mail: S.Heinisch(at)ServiceValue.de
www.ServiceValue.de


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Datum: 07.07.2011 - 09:35 Uhr
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