(ots) - Sie hat das Zentrum der
Hungerkatastrophe erreicht: Bundeskanzlerin Angela Merkel ist heute
zu Gast in Kenia, einem der vier Länder, die am stärksten von der
aktuellen Hungerkatastrophe am Horn von Afrika betroffen sind. Rund
10 Millionen Menschen sehen sich in dieser Region derzeit mit allen
möglichen Konsequenzen massiven Hungers konfrontiert, mehr als ein
Drittel von ihnen sind Kinder. Ein humedica-Team hat nahezu
zeitgleich mit Angela Merkel Deutschland verlassen, um in zwei
Flüchtlingscamps im äthiopisch-somalischen Grenzgebiet nahe Jijiga
medizinische Hilfe zu leisten.
"Wie so oft ist es leider so, dass Mütter und Kinder am stärksten
von dieser Hungerkatastrophe bedroht sind", erklärt Prof. Dr. Bernd
Domres (Tübingen), erfahrenes Mitglied des humedica-Teams. "Wir
brauchen jetzt dringend gezielte Ernährungsprogramme unter ärztlicher
Aufsicht."
Der emeritierte Professor Bernd Domres reiste gemeinsam mit seiner
Kollegin, Dr. Irmgard Harms (Hindelang), Krankenpfleger Matthias
Gerloff (Ammerbuch), Koordinator Robert Wunderlich (Tübingen) und der
im hessischen Lich geborenen Koordinatorin Judith Kühl ins
äthiopisch-somalische Grenzgebiet, um dort nahe der Stadt Jijiga
gezielte medizinische Hilfe zu leisten.
"Die UN-Organisation OCHA bestätigt mittlerweile die dramatische
Entwicklung der vergangenen Tage", gab humedica-Geschäftsführer
Wolfgang Groß zu Protokoll. "Wir mussten jetzt handeln und hoffen
sehr, dass der Besuch von Bundeskanzlerin Merkel in Kenia den Fokus
der Öffentlichkeit auf die lebensbedrohlichen Probleme in der Region
lenkt".
Rund zehn Millionen Menschen in vier Ländern seien direkt von der
Hungerkatastrophe betroffen, konstatierte die angesprochene OCHA, ein
Koordinierungsbüro der Vereinten Nationen in Genf, unlängst. Mehr als
ein Drittel dieser Menschen seien Kinder.
Für humedica ist dieser Einsatz eine Art Heimspiel, wenn auch ein
trauriges. Bereits seit einigen Jahren engagiert sich die
Organisation im Rahmen von langfristigen Projekten der
Entwicklungszusammenarbeit und mit einem Patenschaftsprogramm. "Wir
sind in der Lage, die Hilfe in diesem Fall besonders schnell zu
organisieren und umzusetzen", bestätigte Wolfgang Groß am
Dienstagmorgen.
humedica bittet die Bevölkerung in Deutschland dringend um
konkrete Hilfe für die Menschen am Horn von Afrika in Form einer
Spende auf das Konto:
humedica e. V.
Stichwort "Hungerhilfe Afrika"
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren
Weitere, ständig aktualisierte Informationen unter humedica.org
und facebook.com/humedica . Vielen herzlichen Dank für jede Form der
Unterstützung.
Pressekontakt:
HINWEIS FÃœR MEDIENVERTRETER:
Wir bieten interessierten Medienvertretern die Möglichkeit, unser
medizinisches Hilfsteam nach Äthiopien zu begleiten (ggf. auch
nachzureisen). Zudem stehen die Einsatzkräfte bei Interesse für
Telefon- und Live-Interviews zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich bei
Interesse über unten stehende Kontaktdaten an humedica-Pressesprecher
Steffen Richter.
KONTAKT:
humedica e. V.
Public Relations
Steffen Richter
Pressesprecher
Sachgebietsleiter PR
.Fon 08341 966 148 45
.Mobil 0177 49 18 297
.eMail s.richter(at)humedica.org