(ots) - Die im Aktionsbündnis
Katastrophenhilfe zusammengeschlossenen großen deutschen Hilfswerke
rufen zur Unterstützung für die Dürreopfer am Horn von Afrika auf.
Bereits jedes dritte Kind in den Notlagern in Kenia und an der Grenze
zwischen Somalia und Äthiopien leidet an schwerer Mangelernährung.
Ein Ende der Krise ist nicht in Sicht. Die meisten Familien haben
durch die Dürrekatastrophe und in Folge des jahrzehntelangen
Bürgerkrieges in Somalia ihre Lebensgrundlagen verloren. Es fehlt an
Nahrung sauberem Wasser, medizinischer Hilfe und Notunterkünften.
Insbesondere in Somalia sind viele Menschen ohne Hilfe.
Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie
Katastrophenhilfe und UNICEF arbeiten seit vielen Jahren über ein
Netz von Partnerorganisationen in den betroffenen Ländern und
verstärken diese Hilfe noch. Es muss jetzt alles getan werden, um
Leben zu retten und zu verhindern, dass die Krise sich immer mehr
ausweitet. Schon jetzt sind über 11 Millionen Menschen in Äthiopien,
Kenia, Somalia und Dschibuti von der schlimmsten Dürre seit
Jahrzehnten betroffen.
"Was wir sehen ist nur ein kleiner Teil der Katastrophe am Horn
vom Afrika: Da ist die Not in den überfüllten Flüchtlingslagern in
Kenia. Gleichzeitig vollzieht sich die Krise weitgehend unsichtbar in
den Dürregebieten in Somalia und der angrenzenden Länder. Die Kinder
leiden überall am Härtesten. UNICEF verstärkt seine Hilfe weiter, um
sie mit Nahrung, sauberem Wasser und medizinischer Hilfe zu
versorgen", sagte Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF
Deutschland.
"Diese schrecklichen Dürrekatastrophen treffen die Menschen am
Horn von Afrika immer wieder. Wir leisten jetzt dringend notwendige
Hilfe für die Flüchtlinge. Aber die wirkliche Lösung muss langfristig
sein, zum Beispiel in Form von nachhaltigen Bewässerungskonzepten, um
die Menschen für zukünftige Krisen zu stärken", so DRK-Präsident Dr.
Rudolf Seiters. Das Rote Kreuz verteilt täglich Wasser und
Lebensmittel an die Menschen, die auf Grund der Dürre geflüchtet
sind. Auch medizinische Teams behandeln und untersuchen vor allem
Mütter und kleine Kinder.
"Jetzt geht es darum, Menschenleben zu retten. Gleichzeitig
arbeiten wir mit unseren Partnern daran, zukünftige Hungersnöte zu
verhindern und die Menschen besser für Dürren zu wappnen", sagte
Prälat Dr. Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes.
Caritas international unterstützt Dürreopfer in Somalia, Kenia,
Äthiopien und im Sudan. Neben der Versorgung mit Nahrung und
Trinkwasser investiert das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes
seit Jahren in die Dürreprävention und die Verbesserung der Vorrats-
und Wasserwirtschaft.
"Durch die schlimmste Dürre seit 60 Jahren verlieren die Menschen
ihr gesamtes Hab und Gut, ihre Tiere sterben, was die ohnehin große
Armut extrem verschärft. Hinzu kommt, dass sehr viele durch den
langen Bürgerkrieg und die Vertreibungen in Somalia extrem geschwächt
sind. Sie benötigen jetzt dringend unsere Hilfe", betonte die
Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe, Pfarrerin Cornelia
Füllkrug-Weitzel. Langfristig müssen die Konflikte und die Folgen des
Klimawandels angegangen werden, sagt die Theologin. Die Diakonie
Katastrophenhilfe unterstützt mit lokalen Partnern und im Rahmen des
globalen kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT Alliance Dürreopfer vor allem
in Somalia sowie in den Nachbarländern Kenia und Äthiopien.
Die Organisationen im Aktionsbündnis Katastrophenhilfe rufen zu
Spenden auf:
Deutscher Caritasverband / Caritas international
Spendenkonto 202
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00
Stichwort "Hungersnot Ostafrika"
http://www.caritas-international.de
Deutsches Rotes Kreuz
Spendenkonto 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00
Stichwort: Ostafrika
http://www.drk.de
Diakonie Katastrophenhilfe
Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70
Stichwort: Somalia
http://www.diakonie-katatrophenhilfe.de
UNICEF-Deutschland
Spendenkonto 300.000
Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00
Stichwort: Nothilfe Horn von Afrika
http://www.unicef.de
Pressekontakt:
Deutscher Caritasverband e.V. - Caritas international
Michael Brücker
Tel.: 0049 - (0)761 - 200 293
E-mail: michael.bruecker(at)caritas.de
http://www.caritas-international.de
Deutsches Rotes Kreuz
Fredrik Barkenhammer
Tel.: 0049 - (0)30 85404 - 155
E-mail: barkenhf(at)drk.de
http://www.drk.de
Diakonie Katastrophenhilfe
Rainer Lang
Tel.: 0049 - (0)711 - 215 9147
E-mail: r.lang(at)diakonie-katastrophenhilfe.de
http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de
Deutsches Komitee für UNICEF
Rudi Tarneden
Tel.: 0049 - (0)221 - 93650-235
E-mail: rudi.tarneden(at)unicef.de
http://www.unicef.de