(ots) - An warnenden Stimmen fehlt es aktuell nicht.
Dieses Turnier sei eine Momentaufnahme gewesen, nicht mehr als ein
Strohfeuer, heißt es nun allenthalben. Mit Verlaub: Das ist absurd.
Zunächst hatte man die Heim-WM mit Erwartungen überfrachtet, denen
sie kaum gerecht werden konnte. Jetzt redet man den unbestreitbaren
Erfolg klein. "20elf" war für den Frauenfußball mehr als ein
Strohfeuer. Wir werden keinen Flächenbrand erleben. Aber eine
Initialzündung für diese Sportart war die WM allemal. Natürlich wird
die Bundesliga profitieren. Sie wird nicht auf einen Schlag
Zehntausende anlocken. Fans, Sponsoren, Fernsehzeiten: Das alles
braucht Zeit, einen langen Atem, professionellere Strukturen. Nach 22
beschwingt-heiteren WM-Tagen gibt es - für den Sport untypisch - fast
nur Gewinner. Schade, dass auf der Verliererseite die deutsche
Auswahl steht. Ihr hatte das Umfeld so viel Druck aufgebürdet, dass
ihr Scheitern vorhersehbar war. Dabei hat die WM bewiesen:
Frauenfußball funktioniert auch ohne künstlichen Hype.
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