(ots) - Mehrheit klagt über regelmäßige
Unausgeschlafenheit / Im Schnitt sechs Stunden Nachtruhe
Hamburg, 19. Juli 2011 - In Deutschlands Chef-Etagen herrscht
chronischer Schlafmangel: Die Führungsspitzen müssen im Schnitt mit 6
Stunden und 10 Minuten Schlaf pro Nacht auskommen - 40 Minuten
weniger, als sie nach eigenen Angaben bräuchten, um sich am nächsten
Tag wieder hundertprozentig fit zu fühlen. Das ergibt das
"Capital-Elite-Panel", eine Befragung von Top-Entscheidern aus
Wirtschaft, Politik und Verwaltung, die das Institut Für Demoskopie
Allensbach im Auftrag des Wirtschaftsmagazins "Capital" durchgeführt
hat.
Besonders akut ist danach der Schlafmangel unter
Spitzenpolitikern: 31 Prozent von ihnen kommen pro Nacht nur fünf
Stunden oder weniger zur Ruhe, in der Wirtschaft sind es 18 Prozent.
Die Konsequenz: 61 Prozent der Politiker klagen, sie seien häufig
unausgeschlafen. In der Verwaltung liegt der Anteil bei 57 Prozent,
unter Top-Managern bei 49 Prozent.
Der Dauerstress hat laut 'Capital' (Ausgabe 8/2011, EVT 21. Juli)
spürbare Folgen für wichtige Entscheidungen in Politik und
Wirtschaft. So haben 57 Prozent der Befragten schon einmal persönlich
erlebt, dass Verhandlungen von der Müdigkeit einzelner Teilnehmer
maßgeblich beeinflusst worden sind - etwa durch plötzliche
Zugeständnisse.
Die persönlichen Schlafgewohnheiten haben auch Einfluss auf die
Karriere. Normal- oder gar Vielschläfer haben von vornherein keine
Chance auf einen Top-Job, urteilen 51 Prozent der Spitzenpolitiker
und 50 Prozent der Chefbürokraten.
Für das "Capital Elite-Panel" hat das Institut für Demoskopie
Allensbach (IfD) im Auftrag des Wirtschaftsmagazins 'Capital'
(Ausgabe 8/2011, EVT 21. Juli) 519 Spitzenpolitiker,
Unternehmenschefs und Behördenleiter befragt, darunter 19 Minister
und Ministerpräsiden¬ten, 21 Leiter von Bundes- bzw. Landesbehörden
sowie 77 Vorstände und Geschäftsführer von Unternehmen mit mehr als
20.000 Mitarbeitern. Das "Capital-Elite-Panel" ist Europas
höchstrangig besetzte Führungskräfte-Umfrage.
Pressekontakt:
Claudio De Luca, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien,
Tel. 030/220 74-202, E-Mail: deluca.claudio(at)guj.de