(ots) - Der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung des SV
Werder Bremen haben sich am Dienstagabend getroffen, um die
Ereignisse der vergangenen Woche in einer konstruktiven Atmosphäre
aufzuarbeiten.
Willi Lemke, der Vorsitzende des Aufsichtsrates, gab danach
folgende Erklärung ab: "Wir haben hart, aber konstruktiv diskutiert.
Da die Einnahmen aus der Champions League fehlen, ist die finanzielle
Ausstattung gegenüber der Vorsaison, wo wir durch diese Einnahmen und
den Özil-Transfer einen Gewinn erwirtschaftet haben, deutlich
verringert. Das ist ein völlig normaler Vorgang. Dennoch wurden vom
Aufsichtsrat bereits erhebliche Mittel für die Verpflichtungen der
Spieler Ekici, Schmitz, Wolf, Stevanovic und Trybull frei gegeben.
Das Planbudget 2011/2012 beinhaltet bereits jetzt signifikante
Ausgaben, die deutlich über die erwarteten Einnahmen hinausgehen. Um
der veränderten Einnahmesituation Rechnung zu tragen ist eine
restriktive Ausgabenpolitik unabdingbar. Die Geschäftsführung hat dem
Aufsichtsrat versichert, dass diese Haltung akzeptierter Grundsatz
des gemeinsamen Handelns ist und eventuelle Irritationen in dieser
Richtung bedauert. Werder Bremen hält an der Geschäftspolitik fest,
einen finanziell gesunden Verein zu erhalten und auch weiterhin nur
das Geld auszugeben, das eingenommen wird."
Willi Lemke sagte weiter: "Natürlich haben wir Verständnis für die
Sorgen der sportlichen Leitung, die durch die Verletzung von Mikael
Silvestre sich noch einmal verstärkt haben. Wenn ein gangbarer Weg
gefunden wird, unterstützen wir die Bemühungen, die derzeitige
personelle Lage in der Innenverteidigung noch zu verbessern."
Die Geschäftsführung arbeitet derzeit an einer Lösung, um den
Transfer eines zusätzlichen Innenverteidigers doch noch zu
ermöglichen. Klaus Allofs dazu: "Wir klopfen in Abstimmung mit dem
Aufsichtsrat verschiedene Wege ab, um noch einen weiteren
Abwehrspieler zeitnah verpflichten zu können." Weiter sagte Allofs:
"Es ist gut und wichtig, dass wir jetzt alle Kräfte für einen
erfolgreichen Saisonstart bündeln und gemeinsam die bevorstehenden
Aufgaben meistern."
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