MCC Global NV ist eine weltweit operierende Privat Equity Investment und Beratungsfirma, spezialisiert in strategische und finanzielle Beratung und in Investment-Dienste für junge Firmen in Industriesektoren wie zum Beispiel Gesundheitswesen, erneuerbare Energien, Media, Immobilien, Gastgewerbe und Lifestyle, sowie Mode- und Kosmetikindustrie. MCC Global NV (www.mccglobal.com) ist an der Frankfurter Börse (Geregelter Markt) notiert, Ticker IFQ2.
(firmenpresse) - Dellarue: Herr Moore, 1999 haben Sie zusammen mit Sharon Clayton erfolgreich die Private Equity Gesellschaft, MCC Global gegründet. Was ist die Kernkompetenz von MCC Global? Und welcher Geschäftszweig hat sich seit dieser Zeit besonders gut entwickelt?
Tony Moore: Die Kernkompetenzen von MCC Global liegen in den Bereichen der Finanzberatung, im Beteiligungsgeschäft und in der Entwicklung von Gesellschaften (bis zu 100 Millionen $ im Wert). Wir konzentrieren uns dabei auf verschiedene Industriebereiche und haben Erfahrungen und Expertenwissen in den Bereichen alternativer Energie, Gesundheitsfürsorge, Medien, Krankenhausmanagement/Sport & Freizeit und Immobilien. Wir bieten Investoren in unseren Geschäften die Gelegenheit, möglichst hohe Erlöse zu erzielen, während wir darauf achten, das Risiko so gering wie nur möglich zu halten. Wir tun das auf einer globalen Ebene, so dass wir verschiedene geographische Märkte einbeziehen können. Zusätzlich managen wir wachstumsorientierte Unternehmen über Fonds. Wie zum Beispiel über Moore Clayton Capital Advisors (MCCA), der Investmentberater für die Equus Total Return Inc., ein an der New Yorker Börse gelisteter Fonds, der eine gute Entwicklung aufweisen kann, seitdem wir die Beratungsrolle 2005 (www.equuscap.com) übernommen haben. MCC Global ist eine globale Private Equity Gesellschaft (sehr ähnlich in der Aufstellung einer alten Merchant-Bank), die sich auf junge und wachstumsstarke Gesellschaften spezialisiert hat.
Dellarue: 2006 wurde der Reverse Takeover bekannt gegeben. Im April 2007 notierte MCC Global dann zum ersten Mal auf dem Geregelten Markt in Deutschland. Konnte der Reverse Takeover wie geplant vollzogen werden? Und plant MCC Global derzeit Listings an weiteren Börsen?
Tony Moore: Während wir zum einen sehr glücklich über die Erstnotiz an der Frankfurter Börse sind, nahm der Prozess des Reverse Takeovers viel zu viel Zeit auf sich und war eine sehr kostspielige Angelegenheit. Es bedeutete auch, dass wir durch diesen Prozess unsere Ressourcen anderweitig zuteilen mussten, was einen negativen Einfluss auf unsere Geschäfte hatte. Im Hinblick auf unser schnell wachsendes Geschäft in den Golfstaaten (wie Sie der Presse entnehmen konnten, wurde ein enormes Projekt in Bahrain bekannt gegeben), können wir uns gut vorstellen, ein Listing an der Börse in Dubai vorzunehmen. Wir planen zudem, auch an der Wiener Börse Fuß zu fassen.
Dellarue: MCC Global hatte eine schwere Zeit während des Übernahmeprozesses, sind Sie dennoch mit dem Geschäftsjahr 2007 zufrieden? Was sind Ihre Ziele für das Geschäftsjahr 2008?
Tony Moore: Sie können seit kurzem die Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2006 einsehen, diese enthalten enorme Abschreibungen aus der Vereinigung mit dem IFEX Vermögen und deren Beteiligungen. Die Zahlen aus 2007 werden in den nächsten Monaten veröffentlicht und sind noch gebrandmarkt vom schwierigen Jahr 2006. Für 2008 sind wir zurück auf der Spur. Wir arbeiten wieder mit einer niedrigen Kostenbasis und konnten unsere Geschäftsentwicklung neu ausrichten, dadurch sollte es möglich werden, an die erfolgreichen Jahre vor 2006 anzuknüpfen.
Dellarue: MCC Global verzeichnete seit der Gründung und besonders im den letzten Monaten immense Fortschritte in der Entwicklung. Können Sie unseren Lesern das wichtigste Ereignis aus dem Jahr 2007 etwas näher bringen?
Tony Moore: Die wichtigste Transaktion in 2007 ist das Mitwirken von MCC-Projekt Partners bei der Beratung, Entwicklung und dem Vertrieb des Bahrain Center of Excellence (BCOE) und natürlich die damit verbundene Beteiligung am BCOE. Ich glaube die Börse hat die Bedeutung aus dieser Transaktion und das damit verbundene Umsatz-Potential für MCC Global’s folgende Geschäftsjahre noch nicht wahrgenommen. Wir sind auch mit der Entwicklung von Equus sehr zufrieden und gaben kürzlich eine zusätzliche Investition in Infinia bekannt, eine alternative Energiegesellschaft, in die auch Paul Allen’s Vulcan Capital investiert ist. Infinia wurde ein sensationelles Investment, da sich der Wert innerhalb eines Jahres verzehnfachte. Wir werden auch einen Fonds auflegen, welcher vermögenden Kunden ermöglicht, aus unseren Erfahrungen im Bereich der Investitionen in junge und stark wachsende Unternehmen zu partizipieren. Das ist ein Teil unseres Vorhabens, um in den Bereich „Vermögensmanagement“ vorzustoßen. Wir arbeiten auch mit mehreren potentiellen Gesellschaften in den Bereichen der Abfallwirtschaft, den Medien und der Softwaretechnologie zusammen, wo wir annehmen, einige im Laufe des nächsten Jahres oder in bis zu 18 Monaten an die Börse zu bringen. Das zeigt, dass alle drei Bereiche unseres Geschäfts---Beratung/Unternehmensfinanzierung/Fondmanagement--- starkes Wachstum vorweisen können.
Dellarue: Vor allem hat uns die gute Entwicklung von MCCA im Gebiet des Fonds-Managements positiv überrascht. Plant MCC Global seine Stärken im Gebiet des Fonds-Managements weiter auszubauen?
Tony Moore; Wie ich bereits erwähnte, werden wir auf der Grundlage der positiven Entwicklung vom MCCA unser Fonds-Management weiter ausbauen. Wir legen in Kürze den MCC Global Emerging Growth Fonds auf und planen zudem ein oder zwei spezielle Industriefonds in den Bereichen Hospitality und Real Estate aufzulegen. Ähnlich wie mit dem BCOE-Deal glauben wir, dass deutsche Anleger die Bedeutung unseres Fondsmanagement bisher noch nicht erkannt haben und den damit verbundenen Potential für laufende Einnahmen und Vermögenszuwächse. Mit der Infinia-Pressemitteilung haben wir diesbezüglich noch einmal auf das Umsatzpotential durch die Wertsteigerung von Infinia hingewiesen.
Dellarue: Die MCCPP ist eine Minderheitsbeteiligung von MCC Global NV. Wir konnten aus Berichten ableiten, dass das BCOE-Projekt enormes Umsatzpotenzial für MCC Global bedeuten könnte. Können Sie uns sagen, wann nähere Information in diesem Bereich veröffentlicht werden? Und wie schätzen Sie das Potenzial von BCOE?
Tony Moore: MCC Global hält 25 % an MCCPP. BCOE ist ein Projekt über USD 3.5 Milliarden. MCCPP wird dabei nicht nur Gebühren für die Beratung, das Entwickeln und der Abwicklung der sieben Geschäftsbereiche erhalten, sondern zusätzlich noch Eigentumsrechte am BCOE. Wir müssen derzeit noch viele Angaben vertraulich handhaben, aber ich bin mir sicher, dass Analysten ab einem gewissen Punkt auf die immensen Geldbeträge aufmerksamen werden und das damit verbundene Potential für MCCPP und MCC Global erkennen. Ich habe vor kurzem gehört, dass MCC Global’s Beteiligung an MCCPP mehr wert ist, als die gegenwärtige Marktkapitalisierung von MCC Global! Und vergessen Sie nicht, dass MCCPP auch andere große Projekte verfolgt, MCCPP wird ein sehr wertvoller Aktivposten werden, der irgendwann gut liquidiert werden könnte.
Dellarue: Trotz der guten Nachrichten ist die gegenwärtige Aktienentwicklung aus Sicht der Aktionäre weniger erfreulich. Hat MCC Global seine Hausaufgaben im Bereich des „Shareholder Value“ bisher getan?
Tony Moore; Leider scheint es, als würden wir noch darunter leiden, dass der Reverse Takeover so viel Zeit in Anspruch genommen hat und darüber hinaus, dass die Geschäftszahlen erst so spät veröffentlicht wurden. Wir werden derzeit als Pennystock gehandelt, was mit Sicherheit große Investoren abschreckt. Zudem glaube ich, dass wir unsere Gesellschaft vor Investoren in der Vergangenheit nicht gut genug präsentiert haben. Wir sind dabei und planen in den kommenden Monaten, viel Zeit dafür aufzubringen, unser Geschäftsmodell publik zu machen. Ich hoffe sehr, dass die Börse und Kapitalanleger dann bemerken, welcher beträchtliche Wert in MCC Global steckt. Unsere Geschäftsaussichten stehen heute besser als Sie es bei einem Kurs von 10 Eurocents taten. Ich hätte daher angenommen, dass man uns bei einem Kurs unter 2 Eurocent als Investment in Betracht zieht.
Dellarue: MCC Global hat ein breites und globales Geschäftsmodell. Gibt es Geschäftsbereiche oder Regionen, welche Sie derzeit oder in naher Zukunft in betracht ziehen könnten?
Tony Moore: Wir werden hauptsächlich eine amerikanische/europäische Gesellschaft bleiben. Sie werden jedoch in den nächsten Jahren eine große Expansion in die Golfstaaten erleben. Wir haben auch mit einem bis zwei potenziellen Partnern über die Expansion unseres strategischen und finanziellen Beratungsgeschäftsmodells nach Osteuropa gesprochen. Wir haben bisher noch nicht viel im asiatischen Gebiet unternommen, obwohl gerade dies ein Teil der Welt ist, der mir durch die Eröffnung eines Goldman Sachs Büro in Hongkong und als ehemaliger Einwohner Japans und Hongkongs sehr vertraut ist.
Dellarue: Mit dem neuen Board-Mitglied, Herrn Schulenburg, hat MCC Global einen deutschen Vertreter im Management-Team. Wie stehen die Pläne für den deutschen Markt?
Tony Moore: Einer der Hauptgründe für die Erstnotiz unserer Anteile in Deutschland waren unsere Überzeugung, dass es uns eine bedeutende Gelegenheit ermöglicht, unsere Tätigkeiten in Ihrem Land voranzutreiben. Wir glauben, dass wir so unsere Dienstleistungen mittelständischen Gesellschaften anbieten können und bisherige Kunden für ein Listing am FSE bewegen können. Mit unserer Erstnotiz und unserer Gesellschaft zurück auf einem Wachstumspfad, schauen wir nun, wie wir uns im deutschen Markt etablieren können, was eine Übernahme oder ein Joint Venture beinhalten könnte.
Disclaimer:
Übersetzung des englischen Original-Interviews zwischen DellarueAssets und Tony Moore, dem Board-Vorsitzenden von MCC Global NV, vom 03.03.2008. Für die Richtigkeit der Angaben, insbesondere für Fehler die durch die Übersetung vom englischen ins deutsche entstanden sind, übernehmen wir keine Gewähr.
Wir bieten Ihnen umfangreiches Informationsmaterial, für die eigene Anlageentscheidung.
Dafür stehen Ihnen folgende Medien zur Verfügung; Factsheets, Interviews mit CEO's und ein Download-Bereich.
Dellarue
Wörthstr. 23
24116 Kiel