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Demografie-Gipfel in Meseberg

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Demografie-Gipfel in Meseberg

(pressrelations) - IG BAU: Attraktive Löhne im Handwerk sichern den Nachwuchs

Frankfurt am Main ? Nicht nur Ärzte und Ingenieure fehlen in Deutschland, sondern auch jede Menge Facharbeiter im Handwerk. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mahnt ein Umdenken der Arbeitgeber an. "Die Handwerkerschaft hat richtig erkannt, dass die Branche wieder zu einem attraktiven Berufsfeld werden muss. Doch die Arbeitgeber sträuben sich gegen die Einsicht, dass dazu eine gerechte Bezahlung notwendig ist. Da ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten", sagte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Andreas Steppuhn anlässlich des Demografie-Gipfels mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Meseberg.
"Die Volksweisheit ?Handwerk hat goldenen Boden? gilt nur noch für die Betriebsinhaber", stellte Steppuhn fest. "Die Branche boomt, ohne dass die Beschäftigten fair an dem Aufschwung beteiligt werden. Solange Stundenlöhne an der Niedriglohnschwelle liegen, werden die jungen Menschen einen großen Bogen um das Handwerk machen." Nach einer Umfrage des Arbeitgeberverbandes ZDH sieht aber immer noch jeder fünfte Betriebsinhaber in den Gehaltswünschen der Bewerber eine Hürde für mehr Beschäftigung. "Wenn die Arbeitgeber glauben, sie könnten mit Mini-Gehältern Fachkräfte ködern, sind sie auf dem Holzweg", sagte Steppuhn. "Qualifizierte Mitarbeiter gehen dahin, wo sie gut bezahlt werden. Der richtige Weg um Personallücken zu vermeiden ist deshalb, ordentliche Einkommen und gute Arbeitsbedingungen sicherzustellen. Dann gibt es auch genug Interessenten aus Deutschland und der EU."
Die IG BAU fordert zur Sicherung des Fachkräftebedarfs von den Handwerksarbeitgebern ein klares Bekenntnis zum Flächentarif in der Branche, gegen Tarifflucht und die unverzügliche Kündigung bestehender Dumpingtarifverträge mit christlichen Briefkastengewerkschaften. Zudem muss in allen Bereichen des Handwerks ein Mindestlohn vereinbart werden.
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Ruprecht Hammerschmidt




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Datum: 22.07.2011 - 08:10 Uhr
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