(ots) - Die Situation im Osten Afrikas wird immer
dramatischer. Die größte Dürreperiode seit 60 Jahren führt mehr als
11 Millionen Menschen in die Hungersnot; Chancen auf ein Ãœberleben
gibt es ohne Hilfe kaum. Die Anzahl der bereits Verstorbenen geht in
die Zehntausende. Betroffen ist vor allem die Grenzregion zwischen
Somalia, Kenia und Äthiopien. "Eltern müssen ihren Kindern beim
Sterben zusehen. Wir müssen endlich alles tun und schnell handeln,
damit diese armen Familien mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und
Medikamenten versorgt werden", mahnt UNESCO-Sonderbotschafterin Dr.
h.c. Ute-Henriette Ohoven.
Die unvorstellbare Situation lässt keinen Raum für Untätigkeit zu,
denn schnell eintreffende Hilfsgüter sind jetzt die letzte Hoffnung.
Die anhaltende Dürre am Horn von Afrika zwingt die Menschen Ihre
Dörfer zu verlassen und in Flüchtlingslager aufzubrechen, in der
Hoffnung, dort Wasser und Nahrung zu erhalten. Insbesondere Kinder,
Schwangere und ältere Menschen überleben diese Strapaze oft nicht.
Zusätzlich zwingt die anhaltende Gewalt in Somalia ausgehungerte
Familien zur Flucht in angrenzende Länder.
Die Kapazitäten der Flüchtlingslager in Kenia werden bereits um
ein fünffaches überschritten. Tag für Tag treffen erneut
unterernährte Flüchtlinge ein; die Nahrungsmittel-Vorräte der
einzelnen Lager sind leer. In den größten kenianischen
Flüchtlingslagern Dadaab und Kakuma treffen täglich tausende neue
Flüchtlinge ein. Die Sterblichkeit der Kinder unter fünf Jahren ist
um das Drei- bis Sechsfache zum Vorjahr angestiegen. "Es ist der
reine Kampf ums Überleben, doch wir müssen den Menschen in Ostafrika
die Hoffnung auf ein besseres Morgen geben", sagt Thomas Goesmann,
Geschäftsführer der Stiftung UNESCO. Gemeinsam mit der Don Bosco
Mission leistet die Stiftung UNESCO dringend benötigte Hilfe vor Ort.
"Die unterernährten Kinder sind besonders anfällig für schwere
Krankheiten, sie benötigen unsere Hilfe.", betont Frau Dr. h.c.
Ohoven. "Was die Menschen am dringendsten benötigen sind
Grundnahrungsmittel wie Mais, Bohnen, Zucker und Salz sowie Wasser
und Medikamente."
Mit über 400 Projekten in 97 Ländern hat das UNESCO Programm
Bildung für Kinder in Not bereits seit 1992 Strukturen geschafften,
die Kindern, Jugendlichen und ihren Familien zu einer besseren
Zukunft verhelfen. Die Stiftung UNESCO leistet Hilfe zur Selbsthilfe
in Regionen, in denen Armut, Krieg und Naturkatastrophen das Leben
der Kinder bestimmen.
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