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Gut jeder dritte Finanzchef will stärker in unternehmensstrategische Themen eingebunden sein: CFO ist am häufigsten ein "Allrounder"

ID: 451235

(ots) - Exklusive CFO-Studie zeigt: Starke berufliche
Belastung führt zu Wunsch nach Delegation von Aufgaben

27. Juli 2011 - Das Aufgabengebiet und Rollenverständnis von
Finanzchefs in Familienunternehmen und Publikumsgesellschaften
unterscheidet sich deutlich. Das zeigt eine aktuelle Studie der
Hochschule Landshut und der Performance-Management-Beratung Avantum,
aus der das Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe 8/2011, EVT 28.
Juli) exklusiv zitiert. Die Studie basiert auf einer Befragung von
177 Finanzchefs, 90 von ihnen arbeiten in Unternehmen, die
mehrheitlich einer Familie gehören. So ist der CFO in
Familienunternehmen vergleichsweise häufig einer eher traditionellen
Rolle verhaftet. Er ist stark auf das Berichtswesen fokussiert, gilt
als Zahlenlieferant. Im Gegensatz zu seinen Berufskollegen in
Publikumsgesellschaften ist er im Durchschnitt seltener in
strategische Auf¬gaben eingebunden. So ist auch nachvollziehbar, dass
sich 38 Prozent der CFOs wünschen, verstärkt in strategisch relevante
Themen eingebunden zu werden.

Gut ein Drittel aller befragten CFOs sind dem Typus des
"Allrounders" zuzurechnen, der als Generalist das breiteste
Aufgabenspektrum leistet. Kein anderer Typ ist häufiger vertreten,
unabhängig von der Eigentümer- oder Führungsstruktur der Firmen. Der
Typ des "Strategen" ist in Publikumsgesellschaften häufiger
vertreten, der des "operativen Berichterstatters" in
familiengeführten Unternehmen.

In vielen Familienunternehmen spielt der CFO der Studie zufolge
eine zentrale Rolle. Der Finanzchef liefert die notwendige
Informationsbasis für langfristige Entscheidungen, sein Rat ist
gefragt bei den Eigentümern, egal ob diese ihre Firma selbst leiten
oder nicht. Entsprechend hoch ist auch der Druck für Finanzchefs. In
der Anonymität der Befragung offenbarten viele, dass ihr Job sie an




die Grenzen der Belastbarkeit führt. So würde jeder vierte Befragte
gern die starke Einbindung in das tägliche operative Geschäft
reduzieren. In familiengeführten Firmen ist zudem der Wunsch
verbreitet, bestimmte Aufgaben an Mitarbeiter abzutreten. Neben dem
Tagesgeschäft würden viele CFOs gern vermehrt Arbeiten in den
Bereichen Controlling, Finanzierung und Geschäftsjahresabschluss
delegieren.

Gleichzeitig schätzen 70 Prozent der Finanzchefs in
familiengeführten Firmen ihr Unter-nehmen als erfolgreicher ein als
die Konkurrenz. Von den übrigen Befragten zählten sich nur 43 Prozent
zu den Outperformern. Für Karl Stoffel, BWL-Professor und Präsident
der Hochschule Landshut, sind die anonymen Selbsteinschätzungen ein
guter Indikator für die tatsächliche Wettbewerbsstärke der Firmen.
Daher kommt er zu dem Schluss, eine alt¬modische CFO-Rolle sei
"vielleicht nicht die Ursache für den Erfolg, es ist für
familiengeführte Unternehmen aber in vielen Fällen das am besten
geeignete Modell". Die voll¬ständigen Ergebnisse der CFO-Studie
können im Internet unter www.impulse.de/CFO-Studie abgerufen werden.



Pressekontakt:
Joachim Haack, Sprecher G+J Wirtschaftsmedien,
c/o PubliKom Kommunikationsberatung GmbH
Telefon: +49-40-39-92-72-0, E-Mail: jhaack(at)publikom.com


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Datum: 27.07.2011 - 11:00 Uhr
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