(ots) -
- UNICEF bringt große Mengen Zusatznahrung
- 640.000 Mädchen und Jungen sind akut mangelernährt
UNICEF hat seine Hilfe im Süden Somalias verstärkt und ruft weiter
dringend zu Spenden auf: Im Süden Somalias sind nach aktuellen
Angaben 640.000 Kinder akut und damit lebensbedrohlich mangelernährt.
Diesen Monat hat UNICEF per Flugzeug und Schiff bereits genug
Hilfsgüter nach Somalia gebracht, um 65.000 mangelernährte Kinder im
Süden Somalias zu versorgen. Sie werden über das UNICEF-Netzwerk von
rund 60 lokalen Partnerorganisationen verteilt. UNICEF versorgt
beispielsweise über rund 800 einfache Ernährungszentren mit
Zusatznahrung.
In den letzten Wochen haben drei Flüge mit UNICEF-Hilfsgütern
Mogadischu, zwei Flüge Galkayo und ein Flug Baidoa erreicht. Darüber
hinaus sind zwei Schiffe in Mogadischu angekommen. Zu den Hilfsgütern
gehören 650 Tonnen Mais-Soja-Mischung (UNIMIX), um 65.000 Kinder
einen Monat lang zu versorgen. Zusätzlich trafen 230 Tonnen
therapeutische Zusatznahrung für rund 16.000 schwer mangelernährte
Kinder ein. Der Großteil der Hilfsgüter ist bereits jetzt bei Kindern
in Mogadischu sowie den Regionen Gedo. Middle Juba, Lower Juba, Bay
und Lower Shabelle im Süden Somalias angekommen.
"Die Herausforderungen sind groß, aber wir erreichen die Kinder",
sagt Rozanne Chorlton, Leiterin UNICEF Somalia. "Allein diese Woche
konnten wir 3.500 Kinder in schwer zugänglichen Distrikten in der
Region Bay mit dem Mais-Soja-Brei UNIMIX und Erdnusspaste versorgen."
Für die nächste Woche erwartet UNICEF die Ankunft eines Schiffes mit
weiteren 410 Tonnen UNIMIX sowie therapeutischer Milch und
Erdnusspaste in Mogadischu. Weitere Flüge mit Nachschub aus dem
UNICEF-Logistikzentrum Kopenhagen sind bereits in Nairobi angekommen
oder werden in den nächsten Tagen erwartet.
UNICEF versorgt weiter auch die von der Dürre betroffenen Familien
in Kenia, Äthiopien und Dschibuti. In Kenia hilft UNICEF in der
Region des Flüchtlingslagers Dadaab und kommt den Flüchtlingen
Richtung Grenze entgegen: Am Transitpunkt Liboi erhalten entkräftete
Flüchtlinge aus Somalia Zusatznahrung und sauberes Trinkwasser, damit
sie die weiteren 90 Kilometer bis nach Dadaab überstehen.
UNICEF ist seit Jahren ohne Unterbrechung auch im Süden Somalias
tätig - mit einheimischen Mitarbeitern. Aktuell arbeiten 150
UNICEF-Mitarbeiter in Somalia, davon 27 im Süden des Landes.
UNICEF ruft dringend zu Spenden für die Kinder in Ostafrika auf:
Spendenkonto: 300.000
Bank für Sozialwirtschaft Köln; BLZ 370 205 00
Stichwort: Ostafrika
Weitere Informationen finden Sie auf www.unicef.de/ostafrika
Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an:
UNICEF-Pressestelle
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