(ots) - Stuttgart 21 wird der grün-roten
Landesregierung noch viele Probleme bereiten - und dem Rest der
Republik noch viele Schlagzeilen bescheren. Egal wie die Sache
ausgeht: S21 hinterlässt Spuren - und das nicht nur in
Baden-Württemberg. Die CSU erlebt gerade im Streit um die dritte
Startbahn für den Münchner Flughafen, dass der Unwille der Bürger
sich immer öfter - und für die Politik und die Politiker immer
unangenehmer - Luft macht. Der am Freitagabend in Stuttgart
vorgelegte Kompromissvorschlag des Schlichters Heiner Geißler ist
dabei eine zusätzliche Bestätigung für die Stuttgart-21-Gegner und
somit auch für alle Protestbewegungen. Schließlich sind die Karten
dank ihrer Beharrlichkeit - mancher mag es auch Sturheit nennen -
wieder völlig neu gemischt worden. Ob das Fluch oder Segen sein wird,
muss sich noch zeigen. Nicht auszuschließen ist, dass die Gegner so
lange eine Einigung blockieren, bis sie übergangen werden. Dass die
Bahn Stuttgart 21 komplett beerdigen wird, scheint ausgeschlossen.
Somit bleibt den Gegnern nur die Hoffnung, den Fortgang so lange zu
verhindern, bis es zu einer Volksabstimmung kommt. Ob das aber der
Fall sein wird, ist genauso offen, wie deren Ausgang.
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