(ots) - Großen Druck haben und nicht können - immer
dann, wenn nur eine öffentliche Toilette zur Verfügung steht.
"Paruresis" heißt diese seelische Störung, an der, einer Studie des
Kölner Psychotherapeuten Dr. Philipp Hammelstein zufolge, etwas mehr
als drei Prozent der Bevölkerung leiden, überwiegend Männer und in
unterschiedlich starker Ausprägung. Die Betroffenen schotten sich oft
ab, werden depressiv, leiden Schmerzen. "Wird eine Paruresis
behandlungsbedürftig, ist der Leidensdruck sehr groß", sagt
Hammelmann in der "Apotheken Umschau". Weil nicht darüber gesprochen
wird, glauben viele, sie seien mit dem Problem allein und niemand
könne ihnen helfen. Die Heilungschancen sind aber sehr gut, wenn sich
Betroffene endlich einem Therapeuten anvertrauen oder eine
Selbsthilfegruppe suchen. Wege dorthin nennt das Internetforum
www.paruresis.de. Von Dr. Hammelstein gibt es ein Buch zur
Selbsthilfe. Titel: "Lass es laufen".
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