Die Regierung in Bayern ist ein einer prekären Lage, wenn man den Zustand der staatlichen Spielbanken begutachtet.
(firmenpresse) - Dort sieht es nämlich alles andere als gut aus. Obwohl die Casinos sowohl Live als auch im Internet meist eine Gewinnverheißende Investition zu versprechen scheinen, geht es den neun Spielbanken von Bayern nicht besonders gut. 8 Milliarden Euro beträgt inzwischen die Verlustspanne, die diese Casinos angehäuft haben.
Zwei von ihnen – die Spielbanken in Bad Kötzing und in Bad Streben – haben sogar seit ihrer Eröffnung schon rote Zahlen geschrieben und gelten als die größten Problemkinder im bayerischen Casinoangebot. Sie allein haben im vergangenen Haushaltsjahr schon zusammen 6 Millionen Euro Verlust ein schreiben müssen.
Aber obwohl die Lage also denkbar schlecht um die bayerischen Spielbanken steht, will die Regierung dort an all ihren Standorten festhalten. Stattdessen versucht man mit umfangreichen Einsparmaßnahmen Herr der Lage zu werden. Wie diese Aussehen, dafür findet Volkmar Halbleib konkrete Worte: „Die Staatsregierung hat die Entwicklung der staatlichen Spielbanken verschlafen und versucht nun, mit Brachialmethoden das Problem auf dem Rücken der Mitarbeiter zu lösen.“
Der SPD-Politiker bezieht sich dabei auf die geplanten massenhaften Entlassungen in den neun Spielbanken des Landes. Dort arbeiteten bisher insgesamt 730 Angestellte. 63 davon sind bereits freiwillig gegangen, da ihnen die Situation erklärt wurde und ihnen eine Abfindung angeboten wurde. Insgesamt sollen aber die Stellen in den Bayerischen Casinos um 140 Stellen gekürzt werden und so stehen zahlreichen Angestellten nochimmer Entlassungen bevor.
Ob das die Roulette-Kugel wieder zum Rollen bringen wird, ist natürlich fragwürdig. Leider ist das Problem in dieser Angelegenheit denkbar schwer an der Wurzel zu fassen, denn die Betreiber der Casinos beziehen sich auf zahlreiche unterschiedliche Faktoren, die sie für die roten Zahlen als verantwortlich sehen.
Besonders die große Konkurrenz durch Automaten in Gaststätten und privaten „Spielhöllen“ wird die Schuld zugeschoben und auch die Abwanderung der Kundschaft zu Online Casinos wird oft genannt. Und wer trotz diesen Konkurrenz-Angeboten Lust auf die bayerischen Spielbanken hat, der wird durch das allgemeine Rauchverbot vertrieben.