(firmenpresse) - Jede siebte Marke wird bei der Suchmaschinenwerbung Opfer von AdHijacking
München, 8. August 2011 – Jährlich entstehen in Deutschland über 13 Millionen Euro Schaden durch betrügerische Aktivitäten bei der Suchmaschinenwerbung auf Google & Co. Beim sogenannten „AdHijacking“ kopieren Händler oder Affiliates Suchmaschinen-Anzeigen einer Marke oder des Original-Unternehmens, bieten dafür nur geringfügig mehr (meist 1 Cent) als der Markeninhaber, leiten die Kaufinteressenten illegal auf ihre eigene URL um und verschaffen sich so ungerechtfertigte Provisionen. Damit fügen sie den Unternehmen nennenswerten wirtschaftlichen Schaden zu. Zu diesem Ergebnis kommt die Münchner Xamine GmbH, ein europaweiter Spezialist zur Performance-Optimierung von SEA-Kampagnen, in einer aktuellen Analyse.
„Jede siebte der von uns untersuchten Marken ist Opfer von AdHijackern”, erklärt Peter Herold, Geschäftsführer bei Xamine. Dabei würden viele der betroffenen Marken und Unternehmen häufig gar nichts davon erfahren. Peter Herold: „Die Betrüger treiben vor allem nachts und am Wochenende ihr Unwesen. Sie gehen dabei bevorzugt regional und zeitlich begrenzt vor, um das Aufdecken von Verstößen zu erschweren.” Allerdings sind nicht alle Branchen gleichermaßen vom AdHijacking betroffen. Die Betrüger suchen sich vor allem hochentwickelte und provisionsstarke Segmente wie die Online-Reisebranche oder das Vermitteln von Versicherungen via Internet aus.
Xamine hat von Januar bis März 2011 für 1600 Marken oder Unternehmenskennzeichen Suchmaschinenwerbung erfasst, die in Deutschland auf Google geschaltet wurde. Dabei werteten die Analysten sowohl Original-Anzeigen als auch die Kopien der AdHijacker aus. Um den Schaden zu berechnen, wurden übliche Branchenwerte für Markenbegriffe im Online-Einzelhandel zu Grunde gelegt. Die Differenz zwischen den markeneigenen Kosten pro Sale und den Provisionszahlungen an betrügerische Affiliates wurde mit unterschiedlichen Schaltvolumina dann auf zwölf Monate hochgerechnet.
Peter Herold: „Mit unserem neuen Ad IFF-Verfahren (,Ad Detection and Identification of Friend and Foe‘) bieten wir eine sichere Signatur für Suchmaschinenanzeigen. AdHijacker werden damit zuverlässing enttarnt. Agenturen und ihre Kunden können mit dieser Technologie ungerechtfertigte Provisionszahlungen an betrügerische Affiliates vermeiden.” Auch zur Kontrolle bestehender Richtlinien mit seriösen Affiliate-Partnern kann Ad IFF eingesetzt werden.
Xamine arbeitet in 47 Ländern weltweit und untersucht rund um die Uhr über 75 Millionen Werbeanzeigen, 48 Millionen Domainnamen und mehr als 1,4 Mrd. Suchergebnisse auf den drei größten Suchmaschinen im Netz. Kernkompetenz des Unternehmens ist, die Kunden über all das zu informieren, was im Web für das Unternehmen oder die Marke relevant ist: Wie sich das Online Marktsegment zusammensetzt, wer die relevanten Mitbewerber sind, welche Strategien sie anwenden, ob Schutzrechte der Marke verletzt werden oder ein Imageschaden im Netz droht. Das Xamine-Team arbeitet dabei sowohl direkt für Unternehmen als auch für Dienstleister aus den Bereichen SEA, SEO, Werbung und PR. Das 2005 gegründete Unternehmen wird seit 2010 von der bmp media investors AG als Lead-Investor begleitet. Geschäftsführer der Xamine GmbH mit Sitz in München (www.xamine.com) sind Peter Herold und Hans Dahmen.
Stefan Haak
Xamine GmbH
Holzstraße 28
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E-Mail: stefan.haak(at)xamine.com