(ots) -
- Konzern-Umsatz (265,5 Mio. Euro) und -Ergebnis (21,8 Mio. Euro)
über Vorjahr
- EBIT des Konzerns steigt um 6,9 Prozent auf 21,8 Mio. Euro
- Beratungsfokus weiter auf Absicherung und Altersvorsorge mit
81,7 Prozent der Abschlussprovisionen
- Fokussierung bei Beratern auf Produktivität
Die AWD-Gruppe, einer der führenden Anbieter von
Altersvorsorge-Lösungen und Finanzberatung in Europa, ist mit einem
guten ersten Halbjahr 2011 im laufenden Geschäftsjahr weiter auf
Kurs. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 21,8 Mio.
Euro und lag damit - trotz des weiterhin herausfordernden
Marktumfeldes - über Vorjahresniveau (20,4 Mio. Euro). Die EBIT-Marge
betrug 8,2 Prozent (Vorjahr: 7,8 Prozent), dabei erzielten die
Regionen Deutschland, Großbritannien und Schweiz EBIT-Margen zwischen
15,6 Prozent und 9,1 Prozent. "Mit der insgesamt guten Fortsetzung
der Entwicklung im ersten Halbjahr 2011 haben wir die Basis für eine
solide Profitabilität gelegt", erläutert Manfred Behrens,
Vorstandsvorsitzender der AWD-Gruppe. "Insbesondere das erfreuliche
Ergebnis der Region Deutschland und der Beraterzuwachs in UK zeigen,
dass unser Unternehmen ein gutes erstes Halbjahr erzielt hat." Die
Nachhaltigkeit der Reduzierung der Fixkosten in 2010 zeigt sich auch
im ersten Halbjahr 2011 und trägt somit auch mittelfristig zur
Profitabilität der AWD-Gruppe bei.
Beratungsfokus unvermindert auf Absicherung und Altersvorsorge
Beratungsschwerpunkte der AWD-Gruppe sind unverändert die Vermittlung
von Absicherungs- und Altersvorsorgeprodukten sowie der langfristige
Vermögensaufbau. Die gute Beratungsqualität wurde in
Kundenzufriedenheitsstudien in 2011 (z.B. KUBUS) erneut bestätigt. In
Folge der sich verschärfenden Schuldenkrise einiger Staaten des
Euro-Raums sowie Finanz-Unsicherheiten in den USA besteht weiterhin
eine Zurückhaltung privater Haushalte gegenüber langfristigen
Anlagen. Ungeachtet dessen, erzielten die AWD-Gesellschaften im
ersten Halbjahr 2011 einen gruppenweiten Umsatz von 265,5 Mio. Euro
(Vorjahr: 262,9 Mio. Euro). Von den Abschlussprovisionen entfallen
81,7 Prozent auf Produkte der Beratungsschwerpunkte Absicherung und
Altersvorsorge (siehe Grafik/Tabelle). Damit setzt die AWD-Gruppe
ihren Weg der konsequenten Risikominimierung in der Produktpalette
weiter fort.
Beraterentwicklung
Mit 5.086 (Q1 2011: 5.198) ausgebildeten und registrierten
Beraterinnen und Beratern verfügt die AWD-Gruppe in den Regionen
Deutschland, Österreich und CEE (Tschechien, Polen, Slowakei und
Ungarn), Großbritannien und der Schweiz unverändert über eine der
größten Vertriebskapazitäten in der europäischen
Finanzdienstleistungsbranche. Vor dem Hintergrund weiter wachsender
regulatorischer Anforderungen setzt AWD einen unvermindert starken
Fokus auf eine qualifizierte Ausbildung und hohe Qualität in der
Beratung. Der leichte Rückgang der Beraterinnen und Berater ist
vornehmlich der Konsolidierung des Marktes geschuldet. Vor allem bei
der Bewerberauswahl und -ausbildung gelten weiter erhöhte
Anforderungen. Diese Maßnahmen zur kontinuierlichen Steigerung der
Beratungsqualität dämpfen zwar temporär die Beraterentwicklung,
erhöhen jedoch gleichzeitig die Produktivität der einzelnen
Beraterinnen und Berater. Vorrangig in der Region Österreich und CEE
wirkt sich die Repositionierung und Konzentration auf produktive
Beraterinnen und Berater derzeit noch mindernd auf deren Anzahl aus.
Erfreuliche erste Erfolge verzeichnete die Region Großbritannien in
den letzten Monaten aufgrund forcierter Rekrutierungsmaßnahmen.
Umsatz- und Ergebnisentwicklung in den Regionen
Die Region Deutschland ist mit einem Umsatzbeitrag von 64 Prozent
unverändert das größte Segment der AWD-Gruppe. Im ersten Halbjahr
2011 erzielten die vier Gesellschaften (AWD Deutschland, HORBACH,
tecis und Proventus) insgesamt einen Umsatz von 170,1 Mio. Euro (HY
2010 166,5 Mio. Euro). Aufgrund der leichten Umsatzverbesserung und
der Erfolge der umgesetzten Effizienzmaßnahmen, sowie der positiven
Kapitalmarktentwicklung in Hinblick auf Bestandsprovisionen leistete
die Region Deutschland einen erheblichen Beitrag zum Gesamtergebnis
der AWD-Gruppe. Das EBIT betrug hier 26,5 Mio. Euro (plus 10,4
Prozent). Die EBIT-Marge lag bei 15,6 Prozent (plus 1,2 pkt). Die
Anzahl der Beraterinnen und Berater blieb im Berichtszeitraum mit
3.439 (Q1 2011: 3.489) in der Region stabil.
Die Geschäftsentwicklung in der Region Österreich & CEE war
weiterhin geprägt durch notwendig gewordene Repositionierung und
Restrukturierung im Zuge der eingeleiteten Neuaufstellung der
Führungskompetenzen in den einzelnen Gesellschaften. Die
Gesellschaften dieser Region erzielten insgesamt einen Umsatz in Höhe
von 34,8 Mio. Euro (HY 2010: 36,4 Mio. Euro). Aufgrund des leicht
gesunkenen Umsatzes sowie der aktuellen Repositionierung und damit
verbundenen Aufwendungen betrug das EBIT minus 3,2 Mio. Euro nach
minus 1,6 Mio. Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Anzahl
der Beraterinnen und Berater war Ende des ersten Halbjahres mit 1.073
geringer als Ende des ersten Quartals (Q1 2011 1.143). Die
strategische Positionierung, Produktivität der Beraterinnen und
Berater sowie die Effizienz der Gesellschaften der Region Österreich
& CEE sollen nach abgeschlossener Reorganisation weiter verbessert
werden. Nächste Schritte zur Effizienzverbesserung in Österreich
sowie entsprechende Umstrukturierungsmaßnahmen zur Stärkung der
Profitabilität der einzelnen CEE-Gesellschaften wurden im ersten
Halbjahr 2011 weiter gezielt voran getrieben.
Bei AWD Schweiz erreichte der Umsatz in der ersten sechs Monaten
2011 mit 35,2 Mio. Euro nahezu das Vorjahresniveau (HY 2010: 36,8
Mio. Euro). Das EBIT erreichte 3,2 Mio. Euro und lag damit -
beeinflusst durch Marketingaufwendungen für die Einführung eines
neuen Produktpaketes - unter dem Vorjahreswert (HY 2010 4,2). Die
Beraterzahl blieb im HY 2011 mit 367 nahezu konstant (Q1 2011: 373).
AWD Großbritannien erhöhte im ersten Halbjahr 2011 den Umsatz um
9,5 Prozent auf 25,4 Mio. Euro, trotz eines auch weiterhin
herausfordernden Marktumfeldes und wachsender regulatorischer
Anforderungen im britischen Markt. Das EBIT betrug 2,7 Mio. Euro
(Vorjahr: 3,3 Mio. Euro). Der EBIT-Rückgang im Vergleich zum Vorjahr
ist vor allem auf Aufwendungen für die Etablierung des neuen internen
Abwicklungssystems "Standard Operating Platform" sowie Aufwendungen
für intensiveres Recruiting zurückzuführen. Dieses zeigte mit dem
Zugewinn von 14 qualifizierten Beraterinnen und Beratern, die
mittelfristig zu erhöhter Produktivität beitragen sollen, erste
Erfolge. Die Beraterzahl stieg somit auf 207 (Q1 2011 193).
"Unter Berücksichtigung der weiterhin schwelenden Unsicherheit im
Euroraum, der anhaltenden Finanzmarktkrise und neuer
Inflationssorgen, können wir mit dem Ergebnis des erstens Halbjahres
zufrieden sein", sagt Manfred Behrens, Vorstandsvorsitzender der
AWD-Gruppe. "Wir werden uns in Zukunft noch stärker auf die
Produktivität der Berater fokussieren um so eine nachhaltige Basis
für die Nutzung der langfristigen Chancen als Altersvorsorge und
Absicherungsexperte am Finanzdienstleistungsmarkt weiter auszubauen."
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