(ots) - Anlässlich des UN-Tages der humanitären Hilfe am
19. August stellt Caritas international den großen Einsatz lokaler
Partnerorganisationen und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
den Vordergrund. "Meist sind es internationale Experten und Helfer,
die im Fokus der Berichterstattung stehen", sagt Oliver Müller,
Leiter von Caritas international, "unser Dank und unser Respekt gilt
aber insbesondere auch den lokalen Partnern und Helfern. Sie sind es,
die an der Basis Nothilfe leisten und die den Wiederaufbau
voranbringen."
Das Hilfswerk der deutschen Caritas setzt bei seiner weltweiten
Arbeit auf das Partnerprinzip. Lokale Caritas- und andere
Partnerorganisationen kennen sich vor Ort besser aus als ausländische
Helfer, sie sind in ihren Ländern akzeptiert und können entsprechend
effektiver - und sicherer - arbeiten. In Somalia beispielsweise ist
dies die lokale Hilfsorganisation DBG (Daryeel Bulsho Guud = Hilfe
für alle), die seit 1992 von Caritas international und der Diakonie
Katastrophenhilfe unterstützt wird. Mit DBG war es Caritas
international während der aktuellen Dürrekatastrophe schon früh
möglich, sowohl in den von der Regierung als auch in von Milizen
kontrollierten Gebieten zu helfen.
Obwohl Caritas und ihre Partner neutral und unabhängig helfen, ist
die Arbeit auch für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den
vergangenen Jahren gefährlicher geworden. So kamen seit 2008 allein
drei DBG-Mitarbeiter in Somalia ums Leben. "Am Tag der humanitären
Hilfe gedenken wir dieser Kollegen", betont Müller, "und wir hoffen,
dass dieser Welttag mehr Akzeptanz und Schutz für die humanitäre
Hilfe insgesamt bringen wird. Nur wenn alle Beteiligten die
humanitären Hilfsorganisationen als unabhängige Institutionen achten,
kann die Not- und Katastrophenhilfe wirksam sein."
Nach Angaben des Amtes für die Koordinierung humanitärer
Angelegenheiten der Vereinten Nationen (OCHA) hat sich die Zahl der
getöteten humanitären Helfer im letzten Jahrzehnt verdreifacht. Jedes
Jahr sterben laut einer OCHA-Studie mehr als 100 Menschen, die im
Rahmen humanitärer Hilfe andere Menschen in Not unterstützen. Die
häufigsten Angriffe auf humanitäre Helfer gab es zwischen 2005 und
2010 in Afghanistan, Sudan, Somalia, Sri Lanka, Pakistan, DR Kongo
und Irak. In all diesen Ländern ist auch Caritas international aktiv.
Caritas international ruft weiterhin zu Spenden für die Opfer der
Hungersnot in Ostafrika auf. Stichwort: "Hungersnot Ostafrika".
- Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank
für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00, - online unter:
www.caritas-international.de
- Charity SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
4,83 EUR)
- Diakonie Katastrophenhilfe, Stuttgart, Spendenkonto 502 707 bei
der Postbank Stuttgart BLZ 600 100 70 oder online
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
- Charity SMS: SMS mit NOT an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Diakonie
Katastrophenhilfe 4,83 EUR)
Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen
Mitgliedsverbänden.
Pressekontakt:
Stephan Günther
Pressereferent
Tel.: +49 (0) 761 200-515
stephan.guenther(at)caritas.de