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EKD-Ratsvorsitzender gratuliert Philip Potter

Schneider:Ökumenische Grunderfahrungen von großer Bedeutung"

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(ots) -

Sperrfrist: 19.08.2011 00:00
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Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
(EKD), Präses Nikolaus Schneider, hat Philip Potter zu dessen 90.
Geburtstag am heutigen Freitag gratuliert. Potter, der von 1972 bis
1984 als Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen wirkte,
sei mit seiner "ökumenischen Leidenschaft" ein großes Vorbild für die
Kirche. Mit der Person Philip Potters "verbinden sich ökumenische
Grunderfahrungen, die für uns nach wie vor von großer Bedeutung
sind", so der Ratsvorsitzende in seinem Grußwort.

Potter habe "auf unnachahmliche Weise die spirituelle,
theologische und politische Dimension unseres Glaubens als ein tief
verwobenes Ganzes gelebt". Außerdem würdigte der Ratsvorsitzende die
zentrale Bedeutung der "Konvergenzerklärung über Taufe, Eucharistie
und Amt" von 1982, die Potter entscheidend befördert habe und die für
ein neues Verständnis der Einheit der Kirche wesentlich wurde.
Schneider: "Diese Erklärung blieb nicht nur Papier, sie wurde mit der
auf ihr fußenden ,Lima-Liturgie' zu einer Grundlage der gemeinsamen
Feier des Gottesdienstes, die noch heute als ein Ansporn und eine
Herausforderung gemeinsamen spirituellen Lebens zu gelten hat."

Der Ratsvorsitzende hob Potters Engagement in den Kampagnen des
ÖRK gegen die Apartheid im südlichen Afrika und gegen jegliche Form
von Rassismus hervor. Dieses klare Eintreten für die Gleichheit und
die Würde aller Menschen als "Geschöpfe Gottes und begnadigte Sünder"
sei ein starkes Glaubenszeugnis gewesen, auch wenn dieses Engagement
von tiefen inneren Konflikten innerhalb der ökumenischen Gemeinschaft
begleitet war, in denen es die von Gott geschenkte Einheit zu




bewähren und zu bewahren galt. Potters "theologische Leidenschaft,
Kompetenz und spirituelle Ausstrahlung", so Schneider weiter, habe
wesentlich dazu beigetragen hat, dass die ökumenische Bewegung unter
dem Evangelium in Gottesdienst und Gebet beieinander geblieben sei.

Hannover, 18. August 2011

Pressestelle der EKD Reinhard Mawick



Pressekontakt:
Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
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