Die ostdeutsche Zulieferindustrie intensiviert die Zusammenarbeit und der Automotive Cluster Ostdeutschland weist die Richtung
(firmenpresse) - Die ostdeutsche Zulieferindustrie intensiviert die Zusammenarbeit und der Automotive Cluster Ostdeutschland weist die Richtung
Am 31. März 2008 fand der erste Mitglieder-Kongress des Automotive Cluster Ostdeutschlands (ACOD) im Congress Center Leipzig statt. „Wir müssen es schaffen an einem Strang zu ziehen“, bekräftigte Siegfried Bülow, Vorstandsvorsitzender des ACOD e.V. und Geschäftsführer der Porsche Leipzig GmbH in seiner Begrüßung der rund 120 Teilnehmer. Diese Botschaft wurde auch von den nachfolgenden Rednern, wie Prof. Dr. Henning Wallentowitz, Leiter des Institutes für Kraftfahrwesen an der RWTH Aachen und Staatssekretär Ulrich Kasparick vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung weitergesponnen wie ein roter Faden.
In Vertretung des Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Länder, Bundesminister Wolfgang Tiefensee, betonte der parlamentarischen Staatssekretär Ulrich Kasparick „die Entwicklung der ostdeutschen Fahrzeugindustrie ist eine Erfolgsgeschichte. Die ostdeutschen Automobilwerke können mit 716.000 produzierten Fahrzeugen auf ein Rekordjahr zurückblicken. Dies ist ein Anstieg von 26,8 % gegenüber 2006. Die Bundesregierung unterstützt eine noch engere Vernetzung der Automobilwirtschaft mit den mittelständischen Zulieferfirmen, Forschungsinstituten und Hochschulen.“
Diese Erfolgsgeschichte weiter fortzuschreiben ist die bestehende Herausforderung. „Hierbei gilt es die Automobilzulieferindustrie in Ostdeutschland von der traditionellen verlängerten Werkbank für die alten Bundesländer, zu einem anerkannten Standort mit Forschungs- und Entwicklungskompetenz (F&E) zu entwickeln“, verdeutlichte Siegfried Bülow. Hierfür braucht es die enge Vernetzung aller im Automobilsektor tätigen ostdeutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Der ACOD bietet für dieses Vorhaben eine stabile Plattform. Die Einrichtung der sogenannten Kompetenzcluster, die ausgewählte Themengebiete wie Virtuelles Engineering, Leichtbau/Exterieur, Aluminium, Logistik, Powertrain, Elektrik/Elektronik und Interieur analysieren und weiterentwickeln, sind beispielsweise ein ganz wichtiger Schritt.
„Es gibt in Ostdeutschland Menschen und Firmen, die geübt sind mit wenig auszukommen und somit in der Lage sind günstige Autos zu bauen“, ermunterte Prof. Henning Wallentowitz und „genau diese Chance müssen die Automobilzulieferer in den neuen Bundesländern nutzen, um am künftigen Wachstum in der Automobilindustrie teilzuhaben“. Nach Einschätzung des Technologieexperten entwickelt sich der globale Absatzmarkt für PKW´s neben den High Tech Fahrzeugen für die Triade-Märkte ganz deutlich in Richtung kostengünstiges Fahrzeug für die Emerging Markets.
Ergänzt durch die weiteren Beiträge des Tages wurde den Mitgliedern sehr deutlich welche Chancen sich auch für sie auftun und welche wichtige Bedeutung das Knüpfen eines engmaschigen Netzwerkes für den gemeinsamen langfristigen Unternehmenserfolg hat.
Der Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD) ist die länderübergreifende Initiative zur Entwicklung der Automobilindustrie in Ostdeutschland. Ziel ist es, regionale Aktivitäten zu bündeln und Synergien innerhalb der Branche für ganz Ostdeutschland zu erzeugen.
Kontakt: Frau Anke MĂĽller beim ACOD, e-Mail: anke.mueller(at)acod.de, Tel.: +49 (0)3378 - 51806833, Nuthedamm 14, 14974 Ludwigsfelde, www.acod.de