Sinkende Umsatzzahlen, Kurzarbeit, stehende Produktionsbänder und vereinzelte Insolvenzen - die Automobilbranche befindet sich ohne Zweifel in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage und erreicht seinen Tiefpunkt voraussichtlich erst im 3. Quartal 2009.
Auch die ostdeutsche Automobilindustrie macht hierbei keine Ausnahme – Panik ist jedoch unangebracht. Da die Zulieferindustrie der Neuen Bundesländer über eine hohe Diversifikation ihres Produktportfolios verfügt und auf Grund ihrer geringen Exportquote nur begrenzt von der Nachfrage aus dem Ausland abhängig ist, federt dies die Auswirkungen der Krise etwas ab.
(firmenpresse) - Sinkende Umsatzzahlen, Kurzarbeit, stehende Produktionsbänder und vereinzelte Insolvenzen - die Automobilbranche befindet sich ohne Zweifel in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage und erreicht seinen Tiefpunkt voraussichtlich erst im 3. Quartal 2009.
Auch die ostdeutsche Automobilindustrie macht hierbei keine Ausnahme – Panik ist jedoch unangebracht. Da die Zulieferindustrie der Neuen Bundesländer über eine hohe Diversifikation ihres Produktportfolios verfügt und auf Grund ihrer geringen Exportquote nur begrenzt von der Nachfrage aus dem Ausland abhängig ist, federt dies die Auswirkungen der Krise etwas ab.
Einen weiteren Vorteil sieht Dietmar Bacher, Geschäftsführer der Automotive Cluster Ostdeutschland GmbH (ACOD), in der Kompaktheit der ostdeutschen Branche. Änderungen in den Produktportfolios der großen Automobilhersteller, wie beispielsweise der Anlauf des Panamera bei Porsche Leipzig, die Produktion des Golf 6 bei VW Zwickau aber auch die Abwrackprämie wirken sich durch die enge Vernetzung unmittelbar auf die Zulieferindustrie aus.
„Vor diesem Hintergrund sehen wir die Lage für die Automobilindustrie Ostdeutschlands für das Jahr 2009 und die weitere Entwicklung in 2010 eher mit einer positiven Tendenz.“, sagt Bacher.
Da der Personaleinsatz der ostdeutschen Automobilbranche von 2007 zu 2008 jedoch um rund 6 Prozent stieg, der Umsatz im gleichen Zeitraum allerdings um knapp 5 Prozent sank, werden auch die ostdeutschen Zulieferer nicht um eine innerbetriebliche Anpassung zur Sicherung ihrer Wirtschaftlichkeit herumkommen.
Neben der Gewährleistung der Liquidität ist der zentrale Schlüssel zum Erfolg der Automobilindustrie der Neuen Bundesländer vor allem die Steigerung der Innovationskraft, die im Vergleich zu den alten Bundesländern noch immer einen starken Nachholbedarf aufweist. Daher ist es das Ziel des ACOD die vorhandenen Kompetenzen zu stärken, Wissen und Know-how zu bündeln und einen Wissenstransfer zwischen Forschungseinrichtungen und KMUs zu gewährleisten.
Fokus des ACOD liegt hierbei im Besonderen auf den Kompetenzclustern, die seit ihrer Gründung 2007 steigendes Interesse bei den Mitgliedsfirmen des Netzwerkes und darüber hinaus auslösen.
Die rege Beteiligung an den Veranstaltungen zu den praxisnahen Kompetenzclustern Powertrain, Interieur/Exterieur, Leichtbau, Elektrik/Elektronik und Aluminium zeigt die Relevanz dieser Themengebiete. Vereinzelt konnten bereits konkrete Projektvorstellungen definiert werden und auch die Etablierung zweier Innovationsforen befindet sich bereits in der Umsetzung.
Der Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD) ist die länderübergreifende Initiative zur Entwicklung der Automobilindustrie in Ostdeutschland. Ziel ist es, regionale Aktivitäten zu bündeln und Synergien innerhalb der Branche für ganz Ostdeutschland zu erzeugen.
Automotive Cluster Ostdeutschland GmbH (ACOD), Nuthedamm 14, 14974 Ludwigsfelde. Kontakt: Frau Anke Müller, Mail: anke.mueller(at)acod.de, Tel.: +49(0)3378 – 51806833, Mobil: +49(0)177-21 28 657.