Das Risiko fährt immer mit.
Fahrradunfälle haben vielfältige Ursachen.
(firmenpresse) -
Ob im Berufsverkehr oder in der Freizeit: Fahrradfahrer müssen immer mit gefährlichen Situationen rechnen. Im Jahr 2010 wurden 56.040 Radfahrer über 15 Jahre bei Verkehrsunfällen verletzt oder getötet. Dabei spielten unterschiedliche Ursachen eine Rolle. Die häufigsten Unfälle passieren generell zwischen Fahrrad und Pkw. Da bleiben Fahrradfahrer aufgrund der fehlenden Schutzhülle nur selten von Verletzungen verschont. 381 Radfahrer kamen im Jahr 2010 ums Leben. Die Ursache bei Pkw-Fahrradunfällen liegt oft (74 %) beim Autofahrer, der den Fahrradfahrer beim Abbiegen übersieht. Vorsicht ist aber außerdem beim Wenden, Einordnen und Anfahren geboten.
Hohe Unfallgefahr durch Fehlverhalten
Doch auch der Fahrradfahrer bringt sich durch eigenes Fehlverhalten in Gefahr. So zählen etwa falsche Straßenbenutzung und Fehler beim Abbiegen zu den Hauptunfallursachen. Insbesondere bei Kollisionen mit Motorradfahrern (64 %) und Fußgängern (63 %) trägt der Radfahrer häufiger die Schuld.
Senioren besonders gefährdet
Erhöhte Aufmerksamkeit und sicheres Fahrverhalten können Unfälle vermeiden. Mit steigendem Alter erhöht sich gerade hier das Risiko. Unsichere Bewegungsabläufe oder Reaktionsschwächen führen dazu, dass Senioren öfter in Unfälle verwickelt sind. 2010 verlor jeder zweite Radfahrer über 65 Jahre, der an einem Unfall beteiligt war, sein Leben. Insgesamt handelte es sich dabei um 197 Personen. Besonders männliche Senioren waren mit 147 Unfalltoten sehr stark betroffen.
Sicherer unterwegs
Mehr Umsicht, weniger Risiko – alle Verkehrsteilnehmer können dazu beitragen, dass die Unfallzahlen sinken. Für bessere Sichtbarkeit sorgt z.B. das Tragen von heller und reflektierender Kleidung.
Unfallstatistik
Zahlen 2010
•381 Fahrradfahrer kamen ums Leben
•56.040 Personen über 15 Jahre wurden als Fahrradfahrer verletzt oder getötet
•197 Personen über 65 Jahre kamen ums Leben (mit 52 % mehr als jeder zweite Unfallbeteiligte), davon 147 männliche Senioren
•10.474 Senioren wurden verletzt, davon 2.933 schwer
Unfälle 2010
•Insgesamt gab es 65.573 Unfälle mit Personenschaden. In 29.670 Fällen war dabei ein Radfahrer HauptÂverursacher eines Unfalls. 16 Prozent waren Alleinunfälle. Kommt es zu einem Unfall mit einem PKW, so ist nur in einem Viertel aller Fälle der Radfahrer schuld.
•Hauptfehlverhalten der Radfahrer ist die falsche Straßenbenutzung, also Fahren in die falsche Richtung. Ein weiteres Problem ist Alkohol. Eine Untersuchung der Polizei Münster ergab, dass jeder zehnte Radfahrer, der einen Verkehrsunfall verschuldete, angetrunken war.
•Hauptfehlverhalten der PKW: Übersehen beim Abbiegen.
Deutsche Verkehrswacht e.V.
Budapester Straße 31
10787 Berlin
kontakt(at)dvw-ev.de
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