(ots) - Sendeablauf für Mittwoch, 31. August 2011
04:30
Von Kamen nach Corleone mit Petra Reski Film von Mathias Werth,
Julia Krittian, WDR/2011 Die Journalistin Petra Reski ist eine der
bekanntesten Mafia-Experten. Sie wurde in Kamen geboren, ein Kind des
Ruhrgebiets. Sie machte ihr Abi, und dann sah sie den Mafia-Film "Der
Pate" von Mario Puzo, der ihr Leben veränderte: Petra Reski war von
der Männerbünde-Welt der Mafia geradezu magisch angezogen. Sie
beschloss, gleich nach dem Abi von Kamen nach Corleone zu fahren, in
die Welt der Familien-Banden. Doch was sie dort in Corleone antraf,
war eine ganz andere Welt. Die Mafia war nicht faszinierend. Sie war
abstoßend, sie war brutal, sie war ehrlos. So begann vor gut 30
Jahren die Karriere der bekanntesten publizistischen Mafia-Jägerin
Petra Reski. (VPS 04:30)
05:15
Sinatra - Star der Mafia 1/2: Von Aufstieg und Abgrund Film von
Christopher Olgiati, ZDF/2007 "Wenn Frank Sinatra den Raum betrat,
war das pure Energie. Er war der Mittelpunkt von Las Vegas. Es war
seine Welt, und wir lebten mittendrin." Noch heute leuchten Paul
Ankas Augen, wenn er über seinen alten Freund und Kollegen spricht,
über "The Voice", die Stimme, über Frank Sinatra. Doch der smarte
Frauenschwarm, der mit seiner Musik Millionen Fans auf der ganzen
Welt begeisterte, hatte auch eine dunkle Seit. In der zweiteiligen
Dokumentation zeigt Regisseur Christopher Olgiati, dass der Sohn
italienischer Einwanderer ein Mann mit zwei Gesichtern war, der schon
in jungen Jahren seinen Pakt mit dem Teufel schloss, um seinen
Aufstieg zum Star zu beflügeln. (VPS 05:15)
06:00
Sinatra - Star der Mafia 2/2: Von Mythos und Macht Film von
Christopher Olgiati, ZDF/2007 Wann immer die Mafia ein neues Casino
eröffnete, Sinatra war der Stargast. Er brachte die reiche
Kundschaft, die dann für den erhofften Umsatz sorgte. Der zweite Teil
der Dokumentation beschreibt die zweite Hälfte von Sinatras Karriere,
schwankend zwischen grandiosem Entertainment und Bühnenangst, einer
großen Liebe und unzähligen Affären, seriöser Politik und
organisiertem Verbrechen. (VPS 06:00)
06:45
Unternehmen Mafia Italiens korrupte Wirtschaftsmacht Film von
Antje Pieper, ZDF-Studio Rom, PHOENIX / ZDF/2011 Der Mafioso von
heute trägt Anzug und Krawatte. Mit dem Geld aus Drogenhandel und
Schutzgelderpressung erobert das organisierte Verbrechen auch immer
mehr legale Geschäftszweige: von der Bauindustrie bis zum
Finanzwesen. Die Mafia aus dem Süden infiltriert immer mehr den
Norden Italiens, wie zum Beispiel die Gegend rund um Mailand. Denn
klar ist, dass die "ehrenwerte Gesellschaft" dahin geht, wo das Geld
sitzt. (VPS 06:45)
07:30
Die wilden 70's 3/5: Unbeschreiblich weiblich Film von Emmanuelle
Nobécourt, ARTE/2008 Die Veränderungen von 1968 brachten zwar nicht
die erträumte politische Revolution, dafür aber setzen die 70er Jahre
entscheidende Impulse für die Emanzipation der Frau. Im Kino
verkörpert die Schauspielerin Romy Schneider, die früher als "Sissi"
brav auf den Märchenprinzen gewartet hat, in der Rolle der "Rosalie"
die befreite Frau, die zwei Männer liebt. Alice Schwarzer wird zur
Ikone der Frauenbewegung, deren Grundlagen u.a. von der Philosophin
Simone de Beauvoir ("Das andere Geschlecht") gelegt wurden. Nach dem
erkämpften Recht auf Empfängnisverhütung machen sich die
Feministinnen nun für andere Forderungen stark, wie dem Recht auf
Gleichstellung und wirtschaftliche Unabhängigkeit. (VPS 07:30)
08:15
Die wilden 70's 4/5: Willkommen in der Zukunft Film von Emmanuelle
Nobécourt, ARTE/2008 1969 betritt Neil Armstrong als erster Mensch
den Mond. Dieser "kleine Schritt für den Menschen, aber große Schritt
für die Menschheit" trägt dazu bei, dass das folgende Jahrzehnt von
Zukunftsutopien geprägt ist. Das Fernsehen zeigt die Welt nun nicht
mehr in schwarz-weiß sondern in Farbe. Und Captain Kirk und Mister
Spock entführen die Zuschauer im "Raumschiff Enterprise" in die
Zukunft. Doch in den 70ern werden nicht nur die unendlichen Weiten
des Weltraums erkundet, man entdeckt auch die Welt der Mikrochips und
Computer. Nicht alle träumen von einer Zukunft der unbegrenzten
Möglichkeiten. Statt immer höherer Wolkenkratzer wollen sie dagegen
zurück zur Natur. Angesichts der fortschreitenden Umweltzerstörung
wird auch klar, dass die Menschheit umdenken muss. (VPS 08:15)
09:00
Mythen der Südsee 3/5: Mauis Ordnung Film von Thorolf Lipp,
BR/2005
09:45
Drei Wege nach Samarkand 1/3: Die Spur des Propheten Film von
Bernd Girrbach, Rolf Lambert, BR/2006 Nur wer Wüsten oder endlose
Steppen durchquerte, wer das eisige Pamirgebirge überwand, erreichte
jenen fernen Ort, der zum Mythos wurde: Samarkand. 70 Jahre war die
Region der islamische Süden der Sowjetunion. Heute sucht sie zwischen
sowjetischem Erbe, Go-West und einer Rückbesinnung auf den Islam eine
neue Identität. Die drei Teile der Dokumentation nähern sich jeweils
vom äußersten Rand Zentralasiens dem legendären Samarkand, jeder Teil
folgt einer "Spur", einem Leitthema.
10:30
Drei Wege nach Samarkand 2/3: Die Spur der Seide Film von Bernd
Girrbach, Rolf Lambert, BR/2006 Im zweiten Teil reist das Filmteam
von Osten über die eisigen Pässe des Pamir und zeigt, wie der
Seidenstraßen-Handel die Kultur Zentralasiens geprägt hat. Der Film
beginnt im entlegenen und kriegsgeplagten Tadschikistan, streift
Kirgistan, bevor er in Usbekistan im üppig-grünen Ferghana-Tal
Station macht. In dieser uralten Kulturlandschaft trifft das TV-Team
den humorvollen Seidenraupenzüchter Jakubschan. Immer der "Spur der
Seide" folgend, erreicht das Team schließlich Samarkand, wo sich
einst die Routen der Seidenstraße kreuzten. (VPS 10:30)
11:15
Drei Wege nach Samarkand 3/3: Die Spur der Reiter Film von Bernd
Girrbach, Rolf Lambert, BR/2006 Die dritte Folge beginnt im
sibirischen Norden Zentralasiens an der russischen Grenze und führt
auf der "Spur der Reiter" durch die Steppe Kasachstans bis nach
Samarkand. Sie thematisiert die tiefe Zäsur, die die mongolischen
Reiterhorden und später die russisch-sowjetische Ära in der
islamischen Kultur Mittelasiens hinterließ. Sie zeigt auch, wie der
Islam überlebt hat und wie und warum er heute wieder auflebt. (VPS
11:15)
12:00
Aktuelles zur Herbstklausur der FDP-Bundestagsfraktion
Bergisch-Gladbach
anschl.
Bekanntgabe der Arbeitsmarktdaten für August 2011 Nürnberg
anschl.
Entscheidung über den Reservebetrieb eines Atomkraftwerks
Pressekonferenz mit Matthias Kurth (Präsident Bundesnetzagentur)
Berlin
12:30
THEMA: Klima im Wandel
darin
Patient Erde Klimawandel global Film von Peter Kunz, Anne
Gellinek, Markus Gürne u.a., PHOENIX/2009 Tobias ist Robbenfänger im
Osten Grönlands. Ihm macht der Klimawandel immer mehr zu schaffen,
wie Claudia Buckenmaier vom ARD-Studio Stockholm erfahren hat. Anne
Gellinek vom ZDF-Studio Moskau führt von Grönland weiter in die
Arktis: Der Permafrostboden weicht auf, Landrutsche verändern die
Oberfläche. Peter Kunz vom ZDF-Studio Singapur befasst sich mit dem
tropischen Regenwald in Indonesien. Er ist die größte grüne Lunge
neben den lateinamerikanischen Regenwäldern und eine tickende
Klima-Zeitbombe. Markus Gürne vom ARD-Studio Neu-Delhi ist auf die
Malediven gereist. Mehr als 80 Prozent der Inseln ragen nur etwa
einen Meter aus dem Wasser. Sie drohen förmlich zu versinken, denn
der Meeresspiegel steigt und steigt.
13:15
Kampf um Galapagos Film von Udo Vieth, ZDF / ARTE/2009 Die
Galápagosinseln gehören zu den wenigen noch erhaltenen
Naturparadiesen der Erde. Ihre Abgeschiedenheit rund 1.000 Kilometer
vom ecuadorianischen Festland entfernt, ließ eine einzigartige
Tierwelt überleben. Diese diente unter anderem Charles Darwin für
seine Evolutionstheorie, was den ostpazifischen Archipel weltberühmt
und populär machte. Jedes Jahr zieht es Zehntausende Besucher auf die
Inseln. Aber mit den Touristen können auch Krankheiten, Tiere und
Pflanzen eingeschleppt werden, gegen die die einheimischen Arten
nicht gewappnet sind. (VPS 13:15)
14:00
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit Ilulissat Eisfjord,
Grönland - Wo die Eisberge zur Welt kommen Film von Reinhard Kungel,
SWR/2009 Nirgendwo auf der nördlichen Halbkugel lässt sich das Kalben
eines Gletschers eindrucksvoller beobachten, als am Ilulissat
Eisfjord an der grönländischen Westküste, 250 Kilometer nördlich des
Polarkreises. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 35 Metern pro Tag
schieben sich die Eismassen des Sermeq Kujalleq Gletschers unter
mächtigem Getöse in den 1000 Meter tiefen Eisfjord. Nur aufgrund
dieser Tiefe können die Eisberge, von denen nur rund ein Zehntel zu
sehen ist, schwimmend den Fjord passieren, bis sie von der
Isfjellbanken aufgehalten werden. (VPS 14:00)
14:15
Untergang der Bienen Film von Johannes Backes, ZDF / ARTE/2005
Seltsame Stille herrscht auf Wiesen und Weiden in weiten Teilen der
USA. Obstbauern klagen über Ernteverluste, denn zu wenige Blüten
wurden bestäubt. Wo sind die Bienen geblieben? Manchen Imkern ist die
Hälfte ihrer Völker eingegangen, andere verzeichnen Totalverlust.
Schuld daran ist der Kleine Beutenkäfer, der als blinder Passagier
auf einem Frachtschiff nach Florida gelangte. (VPS 14:15)
15:00
THEMA: Deutschlandtour Energie: Neue Wege
darin
Elektrisch mobil - eine Familie unter Strom Film von Nicole
Florié, SWR/2011
16:15
THEMA: Deutschlandtour Ostsee
17:30
Aktuelles zur Herbstklausur der FDP-Bundestagsfraktion
Bergisch-Gladbach
anschl.
Aktuelles zur Herbstklausur der Bundestagsfraktion von B'90/Grüne
Auftaktstatements von Renate Künast, Jürgen Trittin (B'90/Grüne,
Fraktionsvorsitzende) Schwerin
anschl.
Aktuelles zur CDU/CSU Fraktionsvorstandsklausur mit Volker Kauder
(Vorsitzender) Berlin
anschl.
Bekanntgabe der Arbeitsmarktdaten für August 2011 Nürnberg
anschl.
"Entscheidung über den Reservebetrieb eines Atomkraftwerks"
Pressekonferenz mit Matthias Kurth (Präsident Bundesnetzagentur)
Berlin
18:00
Die Heimlichtuer Arbeitslose und ihr Doppelleben Film von Walter
Krieg, ZDF/2011 Trotz Millionen Betroffener gilt Arbeitslosigkeit
hierzulande immer noch als "Makel", entstanden durch eigenes
Versagen. Sie treibt manche Betroffene in einen Alltag voller Lügen,
aus denen sie nur schwer herausfinden. Jeden Morgen bringt Manuela
(33) ihre beiden Kinder mit dem Auto in Recklinghausen zur Schule und
fährt dann weiter zur Arbeit. Jedenfalls glauben das die Kinder und
ihr Ehemann. Stattdessen drückt sich Manuela, die zuletzt ihr Geld in
einer Putzkolonne verdiente, bevor ihr und anderen Kolleginnen
gekündigt wurde, in Einkaufszentren, "99-Cent Cafes" oder Parks herum
- immer in der Angst, erkannt zu werden. Ab und zu kann sie in einer
Bar stundenweise am Tresen aushelfen oder putzen. Scham,
Existenzängste, die Furcht, die Familie zu verlieren - was bewegt
Manuela zu dieser Heimlichtuerei?
18:30
Die wilden 70's 3/5: Unbeschreiblich weiblich Film von Emmanuelle
Nobécourt, ARTE/2008 Die Veränderungen von 1968 brachten zwar nicht
die erträumte politische Revolution, dafür aber setzen die 70er Jahre
entscheidende Impulse für die Emanzipation der Frau. Im Kino
verkörpert die Schauspielerin Romy Schneider, die früher als "Sissi"
brav auf den Märchenprinzen gewartet hat, in der Rolle der "Rosalie"
die befreite Frau, die zwei Männer liebt. Alice Schwarzer wird zur
Ikone der Frauenbewegung, deren Grundlagen u.a. von der Philosophin
Simone de Beauvoir ("Das andere Geschlecht") gelegt wurden. Nach dem
erkämpften Recht auf Empfängnisverhütung machen sich die
Feministinnen nun für andere Forderungen stark, wie dem Recht auf
Gleichstellung und wirtschaftliche Unabhängigkeit.
19:15
Die wilden 70's 4/5: Willkommen in der Zukunft Film von Emmanuelle
Nobécourt, ARTE/2008 1969 betritt Neil Armstrong als erster Mensch
den Mond. Dieser "kleine Schritt für den Menschen, aber große Schritt
für die Menschheit" trägt dazu bei, dass das folgende Jahrzehnt von
Zukunftsutopien geprägt ist. Das Fernsehen zeigt die Welt nun nicht
mehr in schwarz-weiß sondern in Farbe. Und Captain Kirk und Mister
Spock entführen die Zuschauer im "Raumschiff Enterprise" in die
Zukunft. Doch in den 70ern werden nicht nur die unendlichen Weiten
des Weltraums erkundet, man entdeckt auch die Welt der Mikrochips und
Computer. Nicht alle träumen von einer Zukunft der unbegrenzten
Möglichkeiten. Statt immer höherer Wolkenkratzer wollen sie dagegen
zurück zur Natur. Angesichts der fortschreitenden Umweltzerstörung
wird auch klar, dass die Menschheit umdenken muss.
20:00
TAGESSCHAU (ARD) mit Gebärdensprache
20:15
Tages-Tipp Die wilden 70's 5/5: Die rosa Revolution Film von
Emmanuelle Nobécourt, ARTE/2008 1970 hat noch niemand etwas von "gay
pride" gehört. Das Wort "gay" ist noch nicht Bestandteil des
deutschen Wortschatzes. Doch die Rock- und Popmusik bietet
Homosexuellen bald die Möglichkeit zum Coming-out. Freddie Mercury
und seine Band Queen gehören zu den treibenden Kräften dieser
Entwicklung, die 1969 in New York mit Demonstrationen von
Transvestiten gegen die Schließung der Schwulenbar "The Stonewall"
begonnen hatte. In Europa spielt Deutschland eine Vorreiterrolle,
insbesondere dank des Engagements von Filmemachern wie Rosa von
Praunheim und Rainer Werner Fassbinder. In Frankreich wird
Homosexualität dagegen in Komödien wie "Ein Käfig voller Narren" oder
in medizinischen Fachsendungen abgehandelt. Im Bereich der Popmusik
ermuntert der bisexuelle, androgyne David Bowie viele Homosexuelle zu
mehr Selbstbewusstsein. Doch die Back- und Darkrooms der Schwulenbars
tragen schon bald zur Ausbreitung von Aids bei. Einige Hauptakteure
der Bewegung haben den Erfolg ihres Engagements nicht mehr erlebt.
21:00
Angriff aus dem Internet Film von Klaus Scherer, NDR/2011 Mit
einer vermeintlich harmlosen E-Mail schlich sich der Hacker ein.
Nicoletta, 16, und Vivienne, 17, öffneten sie arglos. Als Absender
erschien ein Mitschüler der gleichen Jahrgangsstufe. "Schau mal auf
das Foto", verwies er auf den Anhang. Das Foto gab es gar nicht. Was
die Schülerinnen stattdessen auf den Laptop luden, war ein Virus, mit
dessen Hilfe ein Unbekannter Hunderte privater Webcams fernsteuerte.
Die Reportage von Grimme-Preisträger Klaus Scherer beginnt recht
lebensnah, um ein Licht auf neue, alltägliche Risiken einer
vernetzten Welt zu werfen.
21:45
HEUTE-JOURNAL (ZDF) mit Gebärdensprache
22:15
Tages-Tipp PHOENIX-Runde Deutsche Außenpolitik - Vom Musterknaben
zum Sorgenkind? Moderation: Alexander Kähler Gäste: Prof. Thomas
Jäger (Politikwissenschaftler), Bernhard Zand (Der Spiegel), Heather
DeLisle (Journalistin)
23:00
DER TAG u.a. Philipp Rösler (FDP, Parteivorsitzender) zu "Europa
als Stabilitätsunion"
00:00
PHOENIX-Runde Deutsche Außenpolitik - Vom Musterknaben zum
Sorgenkind? Moderation: Alexander Kähler Gäste: Prof. Thomas Jäger
(Politikwissenschaftler), Bernhard Zand (Der Spiegel), Heather
DeLisle (Journalistin)
00:45
THEMA: Weites Russland
00:45
Russlands eisige Trasse - 10.000 Kilometer auf der
Transkontinentalen 1/2: Business, Buddhisten und Baikal-Taucher Film
von Britta Hilpert, ZDF/2007 10.000 Kilometer auf einer halbfertigen
Straße quer durch ein kaltes Land. Es ist das Herz Russlands, das die
ZDF-Korrespondenten Britta Hilpert und Joachim Bartz erkunden.
Unterwegs auf dieser einzigen Straße von der Hauptstadt des Ostens,
Wladiwostok, bis zur Metropole Moskau haben sie Menschen getroffen,
für die dieses Wagnis Alltag ist. Sie leben von der Straße, die ihnen
Hoffnung, aber auch Sorgen bringt.
01:30
Russlands eisige Trasse - 10.000 Kilometer auf der
Transkontinentalen 2/2: Halunken, Helden und Hasadeure Film von
Britta Hilpert, ZDF/2007 Sie ist die längste Straße Russlands, die
transkontinentale Trasse. Sie verbindet Wladiwostok im Osten mit
Moskau im Westen, Verbindungslücken in den Weiten Sibiriens wurden
erst kürzlich geschlossen. Eine Autofahrt auf dieser "Buckelpiste"
ist Strapaze und Abenteuer zugleich. Im zweiten Teil reist das
ZDF-Team von der Stadt Kemerowo Richtung Westen nach Moskau. 5.000
Kilometer mit dem Auto, und das im russischen Winter. Die Fahrt ist
so unberechenbar wie gefährlich, ein Spiegelbild der russischen
Gesellschaft.
02:15
Kreuzfahrt mit der MS Majakowski Film von Olaf Bock, WDR/2008 Es
ist eine der schönsten Schiffsreisen in Russland: von St. Petersburg,
dem "Venedig des Nordens", zur Hauptstadt Moskau. Der Film begleitet
eine deutsche Familie auf der 1.300 Kilometer langen Reise, vorbei an
beeindruckenden Fluss- und Seenlandschaften. Von der Newa aus geht
die Fahrt nach Karelien zur Insel Kischi mit ihren einmaligen
Holzdenkmälern. Neben der Besichtigung von touristischen Attraktionen
kommt es zu Begegnungen mit Russen, die mit dem Tourismus leben.
Schließlich gelangen die Reisenden in die pulsierende Hauptstadt
Moskau, dem Zielpunkt ihrer zehntägigen Flusskreuzfahrt.
03:00
Mit Rentiernomaden über den Ural Film von Andreas Voigt, SWR/2007
Ganz im Norden des Urals, dicht am Polarkreis, leben die
Komi-Nomaden. Sie gehören zu einer der zahlreichen ethnischen
Minderheiten Sibiriens und betreiben seit jeher Rentierzucht. Zweimal
im Jahr gehen sie auf Wanderschaft. Im Herbst ziehen sie über den
Ural in die Taiga, wo ihre Tiere selbst bei harten Minusgraden noch
Futter finden, und im Frühjahr ziehen sie über die Berge wieder
zurück in die Tundra. Es ist eine Reise, die sie im Winter von Europa
nach Asien führt und im Sommer von Asien nach Europa.
03:45
Der Altai Eine Reise zu Reitern, Ringern und Schamanen Film von
Albrecht Reinhardt, BR/2006 Sie waren kriegerische Reiter und
glaubten an Geister: die wilden Söhne des russischen Altai. Alle zwei
Jahre versetzen sich ihre Nachfahren in diese große Vergangenheit
zurück und feiern in einem riesigen Zeltlager ein dreitägiges Fest.
Das Team des ARD-Studios Moskau hat die Altaier beim Fest beobachtet,
zu dem sich bis zu 30.000 Menschen zusammenfinden.
04:15
Mit der Bummelbahn um den Baikalsee Film von Albrecht Reinhardt,
WDR/2008 Den Komfort eines ICE bietet der Zug nicht, eher Holzklasse
und russisches Leben pur. Mit Tempo 20 fährt vier Mal die Woche ein
Bummelzug um den südlichen Zipfel des Baikalsees. Schneller geht's
nicht, zu marode ist das 100 Jahre alte Schienennetz. Doch das stört
keinen, denn hetzen lässt sich hier niemand: An den Haltestellen
verkauft die Schaffnerin Lebensmittel und Medikamente an die Bewohner
der entlegenen Ortschaften - Geschäfte gibt's hier keine.
04:45
Kreuzzug durch Sibirien Mit orthodoxen Priestern unterwegs Film
von Britta Hilpert, ZDF/2007 Ein Missionszug der orthodoxen Kirche
fährt mit rund einem Dutzend Priestern an Bord durch die Weiten
Sibiriens. Die Zugverbindung zwischen Bratsk und Khani gehört zu den
abgelegensten Strecken in Russland. Entlang dieser Bahnstrecke hat
die Sowjetmacht einst Menschen angesiedelt, die heute meist nur noch
weg wollen. Was sie hält, ist die Angst vor dem Ungewissen. Da kommen
die Priester mit ihren göttlichen Gewissheiten gerade recht. Sie
treibt zwar ein ehrlicher Missionsgedanke, dennoch nützt der
Missionszug vor allem dem Staat, in dem er die Menschen zu
gottesfürchtiger Duldsamkeit bringt.
05:15
Russlands Nordwesten Von St. Petersburg auf die Halbinsel Kola
Film von Ute Werner, SR/2007 Die Reise führt in den europäischen Teil
Russlands. Und dennoch ist es eine Reise in eine ferne Welt - von der
wohl europäischsten aller russischen Städte in das über tausend
Kilometer entfernt liegende Gebiet Murmansk nördlich des
Polarkreises, von der Weltstadt in die Taiga und Tundra. Ein
gewaltiger Kraftakt war die Besiedlung der Kola-Halbinsel, die mit
der industriellen Ausbeutung der Bodenschätze einherging. In
Montschegorsk arbeitet ein Großteil der Bevölkerung noch immer im
Nickelwerk, das einerseits für sauren Regen und eine Schneise
zerstörter Natur verantwortlich ist, andererseits aber für mehr
Wohlstand sorgt.
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