(ots) - Der Ausstieg aus der Atomenergie wird auch in der
Hamburger Wirtschaft zu einem Strukturwandel führen. Die Chancen,
dass der Wirtschaftsstandort dabei insgesamt profitiert, sind hoch.
Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse, die das Hamburgische
WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) im Auftrag der Hamburger Sparkasse
(Haspa) erstellt hat. Die Studie mit dem Titel "Die Energiewende im
Norden - Chancen und Risiken für die Metropolregion Hamburg als
Produktionsstandort" betrachtet die globalen und nationalen
Rahmenbedingungen für die Energieversorgung und -preisentwicklung und
deren Auswirkungen auf das produzierende und verarbeitende Gewerbe in
Hamburg.
"Das Thema Energie hat bei vielen unserer Firmenkunden eine hohe
Priorität. Die Energiewende wird sich daher in den kommenden Jahren
auch in unserem Kreditportfolio zeigen. Für den Wirtschaftsstandort
Hamburg ergeben sich viele Chancen, die es gemeinsam zu nutzen gilt",
so Haspa-Firmenkundenvorstand Frank Brockmann.
Obwohl der Atomausstieg mit hoher Wahrscheinlichkeit zunächst zu
einer Verteuerung der Energie führen wird, sieht das HWWI wenig Grund
zur Sorge. "Im Unterschied zu ihren internationalen Wettbewerbern hat
die Hamburger Wirtschaft ihre Hausaufgaben bereits in vielen
Bereichen erledigt", attestiert HWWI-Direktor Professor Thomas
Straubhaar. Während die Strompreise für industrielle Verbraucher
heute im Europäischen Mittelfeld liegen, machen sich die
zurückliegenden Einsparmaßnahmen und die bereits aufgebauten
regenerativen Energiequellen schon heute positiv bemerkbar. Die
Wettbewerbsfähigkeit der Erneuerbaren Energien wird kontinuierlich
steigen. "Die moderate Marktreaktionen auf das kurzfristige
Abschalten der sieben älteren Kernkraftwerke deutet auf eine ebenso
moderate Entwicklung beim weiteren Ausstieg hin", so Straubhaar.
Weiter Informationen und Download der Studie unter
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