(ots) - Bonn/Berlin, 07. September 2011 - Der Republikaner
und ehemalige Mehrheitsführer im US-Repräsentantenhaus von 1999-2007,
Dennis Hastert, hat im PHOENIX-Interview Kritik an der Außenpolitik
Gerhard Schröders mit Blick auf den Irak-Krieg geübt. Hastert nannte
die Verweigerung einer Beteiligung Deutschlands eine "180-Grad-Wende,
um die eigene Wahl zu sichern". Aus Sicht der US-Regierung sei dies
ein Fehler gewesen.
Eine Tötung Osama Bin Ladens sei, so Hastert, aufgrund der
Umstände früher einfach nicht möglich gewesen: "Wir hatten in
Afghanistan oder in Pakistan nie die Möglichkeit, ihn zu töten, auch
wenn wir unser Bestes gegeben haben." Die Tötung Bin Ladens sei zwar
wichtig gewesen, um die Rachegefühle in der Welt zu befriedigen.
Jedoch sei er nicht mehr der Hauptakteur bei Al Qaida gewesen, so der
US-Politiker.
Mit Blick auf die deutsch-amerikanischen Beziehungen und das
Verhältnis der USA zu Europa sagte Hastert: "Wir sind voneinander
abhängig. Die USA hängen dynamisch von Deutschland ab, und von Europa
in manchen Teilen auch militärisch. So lange wir zusammenarbeiten,
können wir mit einer Menge Ungemach in der Welt fertig werden. Wenn
wir aber unabhängig voneinander unsere eigenen Wege gehen, werden wir
meiner Meinung nach Probleme bekommen."
Hinweis: Das vollständige Interview mit Dennis Hastert zeigt
PHOENIX im Rahmen seiner Berichterstattung zum zehnten Jahrestag der
Anschläge von 9/11 am Sonntag, 11. September 2011, gegen 16.30 Uhr.
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